Nachrichten, 29. Dezember

Schweden - Politik
Der Heimdienst der westschwedischen Kleinstadt Lysekil teilte allen älteren Personen die vom Heimdienst abhängig sind, mit dass diese verpflichtet seien den Schnee vor dem Zugang zu den Häusern und Türen regelmäßig zu räumen damit die Angestellten problemlos ihrer Arbeit nachgehen können. Dieser Brief wurde vom Reichsverband der Pensionäre stark kritisiert da die betroffene Personengruppe nicht in der Lage sei Schnee zu räumen und kaum das Geld habe jemanden hierfür zu bezahlen. Auch wenn die Aussage des Heimdienstes rechtlich verankert sind, so sollte die Stadt eine Lösung für diese Fälle finden.

Schweden - Wirtschaft/Gesellschaft
Nach schwedischen Energieberatern wird sich der Preis für Strom in den kommenden Monaten verdreifachen, zumindest in Südschweden, da die Preissteigerungen im Norden etwas geringer sein werden. Die Ursachen für diese Preiserhöhungen beruhen auf der länger anhaltenden Kälte, an Importproblemen bei Strom und auch daran dass ab Januar die Stromsteuer in Schweden angehoben wird. Trotz der hohen Strompreise die zu erwarten sind dürfte der Kilowattpreis nicht so hoch werden wie im vergangenen Winter.

Schweden - Umwelt/Energie
Wie der lokale Fernsehkanal P4 nun aufdecken konnte, gab es im vergangenen Jahr zwei schwerere Vorfälle im Kernkraftwerk Ringhals, was das Unternehmen nicht bekannt gab. Unter anderem stand der Reaktor 4 sieben Monate lang wegen eines bedeutenden Problems still und wurde von Vattenfall als geringer Vorfall gemeldet um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen. Jeder schwerere Vorfall riskiert die Frage nach der Sicherheit von Kernkraftwerken wieder blühen zu lassen, was für die Pläne der Regierung katastrophal sein kann, da diese in ganz Schweden neue Kernkraftwerke bauen will.

Schweden - Gesundheit
Nach den Statistiken des schwedischen Gesundheitsamts hat sich die Menge der invasiven, oft tödlichen, Streptokokken in Schweden innerhalb eines Jahres verdreifacht. In diesem Jahr wurden bereits 1244 Fälle an Streptokokken entdeckt. Jemand der von Streptokokken befallen wird, benötigt unmittelbar medizinische Hilfe, da sich diese Bakterien sonst im ganzen Körper verbreiten und zur Blutvergiftung führen können. Gegenwärtig liegt die Sterblichkeit bei Streptokokken in Schweden bei rund zehn Prozent, allerdings nur bei unmittelbarer Hilfe in der Intensivabteilung.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.