Nachrichten, 6. Oktober

Schweden - Politik
Nachdem die Schwedendemokraten vor den Reichstagswahlen ständig versicherten unmittelbar Aktionen gegen die steigende Gewalt in Schweden zu beginnen, teilt nun Richard Jomshof, der vorgesehene Vorsitzende des Justizausschusses, mit dass die Gewalt in Schweden noch lange Zeit fortsetzen werde, auch wenn die Schwedendemokraten ein konkretes Programm haben, das die Gewalt stoppen werde. Jomshof sieht als Aktion härtere Strafen, mehr Rechte für die Polizei und mehr Polizisten vor, ohne dass dies von Wissenschaftlern gestützt wird.

Schweden - Politik
Journalisten des schwedischen Rundfunks konnten erfahren dass der Zoll den Export von Waren an ein vom russischen Staat kontrolliertes Unternehmen, das auf der Sanktionsliste Europas steht, stoppen konnte. Bedeutend hierbei ist dass das schwedische Exportunternehmen einen russischen Oligarchen als bedeutendsten Besitzer hat, der indes behauptet dass der Export genehmigt wurde noch bevor die Sanktionen in Kraft traten. Der vorgesehene Empfänger der Waren kann eng mit dem Krieg in der Ukraine verknüpft werden.

Schweden - Wirtschaft
Der schwedische Handel muss feststellen dass der Diebstahl von teureren Waren, unter anderem von Fleisch, während der vergangenen Monate deutlich nach oben ging, in Zahlen ausgedrückt um 1,7 Milliarden Kronen. Aber auch wenn der Handel feststellen konnte dass ein Teil dieses Diebstahls über die automatischen Kassen erfolgt, so ist der Handel davon überzeugt dass das größte Problem internationale Banden ausmachen, die auf Warenhausdiebstahl spezialisiert sind.

Schweden - Wirtschaft
Immer mehr Trainingsanlagen und Sportanlagen haben, mit den steigenden Strompreisen, ihre Saunas bereits geschlossen, und weitere erwägen den gleichen Schritt. Da sämtliche dieser Anlagen ihr Ziel dabei sehen einem Maximum an Personen eine bessere Form und eine bessere Gesundheit zu bieten, stehen sie nun vor der Wahl zu entscheiden für welche Teile der Einrichtungen der Strom finanzierbar ist und welche Teile man, zumindest vorübergehend, schließen muss.

Schweden - Religion/Gesellschaft
Die Diözese in Lund befürchtet dass im kommenden Winter jede zweite Kirche in Schonen und Blekinge geschlossen werden müsse weil diese die hohen Strompreise nicht mehr bezahlen können. Um die Schließung weitgehend reduzieren zu können, analysiert nun die Diözese alle Methoden der Kirchen, die beim Stromsparen helfen können. Bei den aktuellen Preisen würde das Beheizen einer einzigen Kirche Kosten von etwa 200.000 Kronen verursachen, was bei kleineren Gemeinden das Budget weit übersteigt. Im Endeffekt sind es allerdings die Kirchengemeinden, die entscheiden können ob sie zu bestimmten Gelegenheiten die Kirchen öffnen oder auch vorübergehend heizen werden.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin