Schweden - Politik
Auf Grund der hohen Stromkosten und dem Risiko dass im Winter, auf Grund von Strommangel, zeitweise der Strom in gewissen Gebieten Schwedens abgestellt werden muss, wollen nun zahlreiche Gemeinden des Landes die öffentliche Beleuchtung von Gebäuden, Plätzen und Straßen auf ein Minimum reduzieren. Das schwedische Bauamt warnt nun vor diesem Schritt, da die Beleuchtung wichtig sei um der Bevölkerung eine gewisse Geborgenheit zu bieten. Hinzu komme dass wenig beleuchtete Stellen auch die Kriminalität und Überfälle fördern können. Auch zahlreiche Kirchen Schwedens wollen im Winter auf ihre Beleuchtung verzichten um damit Strom sparen zu können.
Schweden - Wirtschaft
Die Nachfrage nach Personal, die die wachsende Industrialisierung Västerbottens mit sich bringt, bringt nun die Region und gewisse Gemeinden in größere Schwierigkeiten, da dieser Personalbedarf dazu führt dass die allgemeine Versorgung der Gegend in Gefahr gerate. Da die Industrie mehr bezahlt als Schulen, Krankenhäuser, Pflegeheime und andere öffentlichen Einrichtungen mehr, wandern bereits jetzt zahlreiche dieser Angestellten in die Industrie ab, ohne dass die Chance besteht dass sie in ihren früheren Beruf zurückkehren oder auch die leer werdenden Plätze neu besetzt werden können.
Schweden - Arbeitswelt
Nach einer Analyse von Journalisten des Fernsehkanals SVT fehlen gegenwärtig bereits über 4000 Polizisten, nur um das angestrebte Ziel für 2025 einhalten zu können, und es ist zudem unmöglich ausreichend Anwärter zu finden nur um die bereits bestehenden Ausbildungsplätze zu füllen. Erschwerend kommt hinzu dass gerade an kleineren Gemeinden Polizisten fehlen, man also dort Kräfte einsetzen muss die die Struktur der Gegenden nicht kennen. Sämtliche Parteien Schwedens wollen mehr Polizisten einsetzen, ohne dass dies mit der Realität zu vereinbaren ist, da sie mit Polizisten rechnen, die man in dieser Zeit nicht einmal ausbilden kann.
Schweden - Gesundheit
Nach den Statistiken des Schwangerschaftsregister ging die Zahl der Kinder, die noch nach der 22. Schwangerschaftswoche, aber vor der Geburt im Bauch der Mutter sterben, zwischen 2018 und 2021 von 3,7 auf 3,2 Kinder pro Tausend ungeborener Kinder zurück. Nach den Ärzten und Hebammen kann dies damit zusammenhängen dass die Routinen bei der Geburt geändert wurden und Geburten nun nicht mehr erst in der 42 Woche künstlich eingeleitet wird, sondern bereits in der 41. Woche. Die Zahlen könnten noch verbessert werden wenn die neuen Empfehlungen von sämtlichen Regionen Schwedens übernommen werden.
Schweden - Gesellschaft
Da die Menge der Kinderimpfungen gegen Masern, Polio und Keuchhusten im vergangenen Jahr auch in Schweden sehr deutlich zurückging, befürchten Forscher und Ärzte dass sich diese Krankheiten nun wieder stärker verbreiten können, wobei die Eltern in der Regel nicht daran denken dass diese Krankheiten gefährlicher und tödlicher sind als Corona. Schon vor Ausbruch von Corona konnte man in Schweden feststellen dass die empfohlenen, jedoch nicht gesetzlich vorgeschriebenen Kinderimpfungen, rückläufig sind. Weltweit ging die Menge der Kinder, die an den sehr ansteckenden Masern erkranken, bereits um 79 Prozent nach oben, wobei die Fälle in Schweden noch als überschaubar gelten.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin
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