tisdag, september 06, 2022

Nachrichten, 6. September

Schweden - Politik

Noch diesen Herbst soll die neue Regierung über ein neues Urheberrecht entscheiden, das Künstern und Autoren größere Rechte über ihre Werke bieten soll, da gerade diese Gruppe in vielen Fällen ohne Einnahmen bleibt, insbesondere was die Verbreitung der Werke über Internet betrifft. Die Chance dass das neue Gesetz angenommen wird, ist, zumindest vor den kommenden Reichstagswahlen, sehr hoch, da die Mehrheit der Parteien hinter diesem Gesetzesvorschlag steht.


Schweden - Wirtschaft

Die Arbeitgeberorganisationen Schwedens versichern dass neue Kernkraftwerke in Schweden bereits im Jahr 2030 in Betrieb genommen werden können. Allerdings sei dies von der kommenden Regierung abhängig, da hierfür zahlreiche Gesetze geändert und die Antragsverfahren vereinfacht werden müssen. Nach den Wirtschaftsverbänden muss es möglich sein dass die Erbauer der Kernkraftwerke überall im Land bauen dürfen, die Menge der zu bauenden Kraftwerke aufgehoben werde und die Frage der Endlagerung nicht mehr in Verbindung mit dem Bau von Kraftwerken zusammenhängen dürfe. In der Tat würde der Ausbau der Kernkraft neue Endlager benötigen deren Genehmigung auch 20 Jahre und länger dauern kann, da keine Standorte hierfür zu finden sind.


Schweden - Umwelt

Dass der Bestand von Hering, Lachs und Dorsch in der Ostsee am Verschwinden sind und in den letzten Jahren auch das Überfischen erlaubt war, liegt an einem Rechenfehler der Meeresforscher, wie man nun feststellen konnten. Die Wissenschaftler hatten bei ihren Berechnungen zwar der von Berufsfischern entnommenen Fischmenge berücksichtig, nicht jedoch den Nahrungsbedarf der in der Ostsee vorkommenden Raubfische, so über Jahre hinweg mehr Heringe verschwanden als berechnet war. Ohne Heringe kommt nun jedoch das gesamte Ökosystem der Ostsee.


Schweden - Wirtschaft/Gesellschaft

Analytiker der schwedischen Handelsbank können die Strompreise in Schweden im kommenden Winter unter Umständen bei zehn bis zwanzig Kronen pro Kilowattstunde liegen, da nicht zu erwarten ist dass Russland im Laufe des Winters wieder Gas nach Europa liefern werde. Die Ursache für diese enorme Preissteigerung sehen die Experten darin dass Schweden im Winter keinen Strom mehr exportieren kann, sonderngezwungen ist Strom aus anderen europäischen Ländern zu importieren, was europaweit die Strompreise in die Höhe treiben werde.


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