Schweden - Politik
Auch wenn die Stimmen der schwedischen Wähler noch nicht endgültig gezählt wurden, so könnte, nach den aktuellen Zahlen, Ulf Kristersson, der Vorsitzende der Moderaten, der nächste Ministerpräsident werden, da der rechte Block gegenwärtig über eine Stimme mehr verfügt als der linke Block. Allerdings dürfte dies noch mit einer großen Hürde verbunden sein, denn Kristersson will ausschließlich gemeinsam mit den Christdemokraten die Regierung bilden, benötigt hierfür jedoch die Unterstützung der Liberalen und der Schwedendemokraten, der zweitgrößten Partei Schwedens, die sich sehr teuer verkaufen wird.
Schweden - Politik
Noch bevor die Stimmen der Wähler in Schweden ausgezählt sind, haben sich gestern bereits gestern Ulf Kristersson, der Vorsitzende der Moderaten, und Jimmie Åkesson, der Vorsitzende der Schwedendemokraten, zu den ersten Sondierungsgesprächen für eine Regierungsbildung getroffen, ohne jedoch anschließend über den Inhalt und das Ergebnis der Gespräche Auskünfte zu erteilen. Åkesson sprach lediglich von einer sehr interessanten Woche, da er, als Vorsitzender der zweitgrößten Partei Schwedens, enorme Forderungen stellen kann um Kristersson an die Macht zu helfen.
Schweden - Politik
Die Wahlen in Schweden wurden dieses Mal auch im Ausland, insbesondere den anderen nordischen Ländern sehr intensiv verfolgt, da seit Wochen die nationalistische Partei Schwedendemokraten zur zweitgrößten Parei des Landes wurden und damit nicht mehr als Paria gelten, sondern als bedeutende politische Partei, die über die Zukunft Schwedens entscheiden kann. Bereits ohne dass die Stimmen vollständig ausgezählt wurden, sehen die Nachbarländer Schweden nun auf dem Weg in ein nationalistisches, fremdenfeindliches Land in dem sich die Politik fundamental ändern kann.
Schweden - Politik
Außer den Schwedendemokraten müssen sich nun in Schweden sämtliche Parteien in Frage stellen, da sie alle mit internen Problemen zu kämpfen haben und, verglichen mit 2018, Wähler verloren haben. Am deutlichsten zeigt sich dies bei den Linken Schwedens, da Mitglieder nun einen außerordentlichen Kongress fordern bei dem die gesamte Führungsspitze der Partei zurücktreten soll, da sie bei der Wahlpropaganda einen gefährlichen Weg gingen und sich damit auch von den bisherigen Zielen entfernt hätten, insbesondere in der Klimapolitik, wo die Führungsschicht nahezu nur noch davon sprach dass die Industrie mehr Umweltschutz betreiben müsse.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin
Inga kommentarer:
Skicka en kommentar