tisdag, juni 05, 2018

Nachrichten, 5. Juni 2018

Schweden - Politik
Gestern wurde im schwedischen Parlament über das geplante Gesetz diskutiert, das es rund 9000 Jugendlichen, die bis Ende 2015 ohne Angehörige nach Schweden kamen, nicht ausgewiesen werden, sondern eine zweite Chance bekommen, falls sie eine Schulbildung abschließen und dann innerhalb von sechs Monaten nach Abschluss der Ausbildung einen Arbeitsplatz in Schweden finden. Da die Linken und die Zentrumspartei den Regierungsvorschlag unterstützen wollen, sieht es aus, als ob das Gesetz verabschiedet werden könnte. Die Moderaterna kritisieren, dass dieses Gesetz das gesamte Asylsystem Schwedens aushöhle, da es bedeute, dass eine ausgewählte Gruppe, die kein Asylrecht nachweisen kann, gegen die Bestimmungen des Migrationsamts, in Schweden bleiben darf.

Schweden - Verkehr
Während im vergangenen Jahr dem Amt für Straßen- und Eisenbahnverkehr „nur“ 9000 Fehler mit Weichen gemeldet wurden, die zu Verspätungen im Zugverkehr führten, handelt es sich dieses Jahr bereits um 7200 Fehler, was nahezu jede Zugreise zu einem Abenteuer werden lässt. Nach der Leitung des Amtes liegt dies an den Temperaturänderungen, denen Weichen nicht gewachsen sind, nach dem Amt, das für den Unterhalt zuständig ist, ist die Ursache jedoch ein chaotisches System ohne langsichtige Planung, denn offiziell müssten jedes Jahr 250 bis 300 Weichen ausgetauscht werden um Fehler zu vermeiden, aber in der Tat sind nur 30 bis 50 dieser Arbeiten vorgesehen und von der Regierung finanziert.

Schweden - Gesellschaft
Nach den Zahlen des schwedischen Bauamts benötigt man bis zum Jahr 2026 mindestens 32.000 zusätzliche Wohnungen oder Pflegeplätze für die ältere Bevölkerung Schwedens, was etwa 700 zusätzlichen Gebäuden entspricht. In der Tat haben jedoch schon heute über ein Drittel der Gemeinden zu wenige Unterkünfte und 40 Prozent der Gemeinden sind davon überzeugt, dass sie dieses Problem auch in fünf Jahren nicht gelöst haben werden, da keine der letzten Regierungen die dafür nötigen Gelder zur Verfügung stellte und die Orte selbst nicht über das nötige Kapital verfügen.

Schweden - Gesellschaft
Nach den neuesten Zahlen liegt jede dritte einsam stehende ältere Frau und jeder vierte einsam stehende Mann über 65 Jahren an der Armutsgrenze und sind von nahezu allen Vergnügen Schwedens ausgeschlossen, obwohl es diese Gruppe war, die das heutige Schweden geschaffen hat. Die Situation dieser Personen liegt auf einem Niveau, dass sie beim Einkauf jede Krone rechnen müssen und auf sämtliche Reisen und Freizeitvergnügen zu verzichten haben. Die Grundpension dieser Gruppe erhöhte sich während der letzten 15 Jahre um weitaus weniger als die Gehälter oder die Inflationsrate.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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