fredag, juni 01, 2018

Nachrichten, 1. Juni 2018

Schweden - Politik
Nachdem Journalisten des staatlichen Rundfunks Sveriges Radio aufdecken konnte, dass das Auswärtige Amt schwedischen Bürgern, die gegen ihren Willen in der Türkei festgehalten werden, keinerlei Hilfe bietet, mit der Aussage, dass diese eine doppelte Staatsbürgerschaft besitzen würden, wird das Amt von Amnesty International stark kritisiert, da dies bedeutet, dass es schwedische Bürger unterschiedlichen Niveaus gibt, das Auswärtige Amt also Bürger mit doppelter Staatsbürgerschaft diskriminiere. Selbstverständlich dementiert das Auswärtige Amt diese Aussage, obwohl nachweislich mindestens vier Schweden die Türkei nicht verlassen dürfen und weder vom schwedischen Konsulat, noch der schwedischen Botschaft irgendwelche Unterstützung erhalten.

Schweden - Arbeitswelt
Nach dem Amt für Arbeitsumwelt starben im vergangenen Jahr 44 Personen auf Grund eines Arbeitsunfalls, wobei es sich dabei allerdings um 41 Männer und nur drei Frauen handelte. Nach Analysen des Amtes liegt dies insbesondere am Machodenken der Männer, die auch bei gefährlichen Einsätzen oft auf Sicherheitsmaßnahmen verzichten.Weiterhin zeigt die Statistik des Amtes, dass die Hälfte dieser Arbeitsunfälle in irgend einer Weise mit einem Fahrzeug in Verbindung standen, erst an zweiter Stelle dann auch die Unfälle durch einen Fall von bedeutender Höhe kommen.

Schweden - Gesellschaft/Umwelt
Die größten schwedischen Ladenketten für Bekleidung melden nun, nachdem sie seit genau einem Jahr eine Abgabe für Plastiktüten verlangen, dass sich die Nachfrage nach Plastiktüten in dieser Zeit halbierte, bei H&M diese Menge sogar überschritten wird. Da der Verkauf von Plastiktüten kein Zwang ist, geben vor allem kleinere Boutiquen dem Kunden immer noch gratis diese Tüten. Ab Herbst will H&M, als erster Bekleidungsgigant Schwedens, Plastiktüten ganz aus den Läden verbannen und den Kunden nur noch Papiertüten anbieten, die aus dem Recyclingprozess kommen.

Schweden - Gesellschaft
Nach einer Studie der Expertengruppe ESO hat sich die Integration von Flüchtlingen in das Berufsleben zwischen 1983 und 2015 permanent verschlechtert, was dazu führt, dass die Kosten der Gesellschaft für jeden Flüchtling nun, gerechnet auf die Lebenszeit der Flüchtlinge, bei über 70.000 Kronen pro Jahr liegt. Diese Summe ergibt sich daraus, dass während der ersten Jahre in Schweden so hohe Kosten entstehen, dass diese anschließend durch die Abgaben während der beruflichen Lebens nicht mehr gedeckt werden können.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Visit Göteborg!

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar