söndag, juni 17, 2018

Nachrichten, 17. Juni 2018

Schweden - Politik
Björn Söder, einer der Führungspolitiker der nationalistischen Sverigedemokraterna ging erneut damit an die Öffentlichkeit, dass Samen und Juden keine Schweden seien und argumentierte damit, dass dies auch dadurch bewiesen werde indem Samen und Juden den Minoritätsstatus in Schweden besitzen. Eines der Ziele der Schwedendemokraten ist ein Schweden zu schaffen, das möglichst aus reinrassigen Ursprungsschweden besteht, allerdings beweist, dass Söder die Geschichte seines Landes nicht kennt, denn es gibt kaum einen Schweden, der in ganzer Linie von der Ursprungsbevölkerung des Landes abstammt, die zudem aus anderen Ländern einwanderte.

Schweden - Politik/Ausbildung
Die Moderaterna wollen, bei einem Wahlgewinn im September, wieder die früheren Regeln zum Abitur einführen und damit das Bewertungssystem wieder national regeln. Nach den Moderaterna soll die Abiturprüfung wieder in ganz Schweden einheitlich sein, damit es auch möglich sei die Leistung jedes einzelnen Abiturienten möglichst exakt zu bewerten. Diese Prüfungen sollen auf digitale Weise erfolgen und im ganzen Land an den gleichen Tagen stattfinden, so dass jeder Betrug weitgehend ausgeschlossen wir. Auch die Bewertung der Resultate soll nicht mehr über die Lehrer der eigenen Schule erfolgen.

Schweden - Ausbildung/Gesellschaft
Nachdem die Tageszeitung Göteborgs-Posten aufdecken konnten, dass Kindergärten moslemischen Eltern entgegenkommen und teilweise kontrollieren, dass die Kinder extremistischer Eltern auch den Hijab tragen und die Gebetszeiten einhalten, teilt nun Kultusminister Gustav Fridolin mit, dass der neue Lehrplan für Kindergärten so geändert wird, dass Kinder das Recht auf eine körperliche und persönliche Integrität besitzen und Lehrer den Wünschen von Eltern, die diese Werte nicht respektieren, nicht mehr nachkommen dürfen. Mehrere bürgerliche Parteien und die Sverigedemokraterna gehen in diesem Punkt noch einen Schritt weiter und wollen den Hijab in Kindergärten ganz verbieten.

Schweden - Landwirtschaft
Seit Findus sein Werk in Bjuv in Skåne (Schonen) geschlossen hat, ging die Anbaufläche für Spinat in Schweden um 93 Prozent zurück, da nun keinerlei Absatzmarkt mehr dafür vorhanden ist. Die Landwirte waren gezwungen ihre Produktion umzustellen, was teilweise mit hohen Kosten verbunden war, die von keiner Seite finanziert werden. Der große Gewinner dieser Entwicklung ist Deutschland, denn Findus kauft nun überwiegend in Deutschland produzierten Spinat, der auch eine interessante Exportware nach Schweden ist.

Schweden - Freizeitleben
Die frühe und lang anhaltende Wärme in Schweden führte dazu, dass der Wasserstand in Seen und im Meer dieses Jahr weit unter den Durchschnittswerten liegt, was indes viele Besitzer von Freizeitbooten kaum berücksichtigen. Durch den niedrigen Wasserstand sind daher die Schäden an Booten auf einem Niveau wie nie zuvor, denn die Bootseigner benutzen ihnen bekannte Wasserwege, ohne zu bedenken, dass der Grund und Steine nun bis zu einem halben Meter höher liegen als die vorhergehenden Jahre. Einige Werften sind nun bereits den ganzen Sommer über wegen Reparaturen ausgebucht und können keine weiteren Aufträge mehr annehmen, was so manchem Bootliebhaber einen Strich über die Sommerpläne machen wird.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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