lördag, juni 16, 2018

Nachrichten, 16. Juni 2018

Schweden - Politik
Die schwedischen Minister erhalten ab 1. Juli des Jahres eine deutliche Lohnerhöhung. Bei Ministerpräsidenten Stefan Löfven handelt es sich um 4000 Kronen pro Monat und bei allen anderen Ministern um monatlich 3000 Kronen. Die gleiche Regierung hält es indes für normal, dass ein Pensionär mit rund 7000 Kronen pro Monat über die Runden kommen kann, ein Missverhältnis, das deutlich zeigt wie weit sich das Denken der Politiker von jener des Volkes entfernt hat. Da diese Lohnerhöhungen noch vor den Wahlen stattfinden, dürften die Sozialdemokraten mit dieser Entscheidung wenige der verlorenen Wähler zurückgewinnen.

Schweden - Politik
Nach einer Untersuchung der Dagens Nyheter haben die Jugendlichen Schwedens zu den politischen Parteien keinerlei Vertrauen, was führenden Politikern sehr zu denken geben sollte, denn Meinungsumfragen zeigen seit Jahren, dass sich immer mehr Jugendliche für Politik interessieren und sich auch politisch engagieren. Bei einem Vertrauensbarometer zeigt sich allerdings, dass die Parteien bei einer Liste von 17 Institutionen an vorletzter Stelle landen, da Polizei, Krankenversorgung und Banken mehr Vertrauen unter dieser Gruppe besitzen als die politische Führungsschicht.

Schweden - Politik
Nach einer Meinungsumfrage des Instituts Sifo, die im Auftrag des Svenska Dagbladet durchgeführt wurde, verlieren die Moderaterna weiterhin an Wählern und können mittlerweile nur noch 20,6 Prozent der Wähler hinter sich vereinen. Die Mehrheit der innerhalb der letzten Wochen verlorenen Wähler findet man nun bei der Zentrumspartei, die damit 10,8 Prozent an Wählern zählen kann, aber der Rest sucht nun bei den Sverigedemokraterna Zuflucht, die damit eine immer bedeutendere Rolle vor den kommenden Wahlen erhalten. Die schwedischen Christdemokraten sind, nach Sifo, auf ihrem tiefsten Stand seit 23 Jahren angekommen und haben nur noch 2,4 Prozent der Wähler hinter sich, was einen erneuten Einzug ins Parlament nahezu unmöglich werden lässt

Schweden - Politik/Forstwirtschaft
Die Reichsrevision kritisiert die Regierung und die verschiedenen Ämter wegen ihrer Maßnahmen zum Schutz von wertvollem Wald. Zum einen sieht die Reichsrevision ein Problem darin, dass sich drei verschiedene Ämter um die Schaffung von Naturreservaten und Naturschutzgebieten mit  Wald kümmern, ohne jedoch ihre Arbeit zu koordinieren, und zum anderen legt die Regierung Gelder in unterschiedliche Projekte, die nicht überwacht werden können, jedoch ein Viertel des Umweltbudgets verschlingen. Die Reichsrevision sieht diese Kritik nun im konstruktiven Sinn und hofft, dass die Regierung nun an einem Gesamtplan zum Schutz wichtiger Forstbiotope schafft.

Schweden - Gesundheit
Eine Studie des schwedischen Gesundheitsamts belegt, dass immer mehr Schüler unter psychosomatischen Beschwerden wie Kopfschmerz, Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit und anderem mehr leiden. Mittlerweile handelt es sich dabei um 41 Prozent an Mädchen und 30 Prozent an Jungen im Alter von elf Jahren. Die Anzahl der Betroffenen ging damit innerhalb von vier Jahren um nahezu ein Drittel nach oben. Auch wenn die Ursachen für diese Entwicklung nicht analysiert wurden, so sind ein Teil dieser Beschwerden auf den Schulstress zurückzuführen.

Schweden - Gesellschaft/Wirtschaft
Das schwedische Amt für Energiefragen hofft, dass Schweden seinen Energieverbrauch bis 2020 halbieren kann und nimmt dabei die Entwicklung in der Beleuchtung als Beispiel, da immer mehr Unternehmen, Ämter, Gemeinden und Privatpersonen von Glühlampen und Halogenlampen auf eine LED-Beleuchtung übergehen, unter anderem Gröna Lund und mehrere Kaufhausketten. Im Jahr 2010 verbrauchte man in Schweden noch 14Terawattstunden für Beleuchtungszwecke, sechs Jahre später waren es nur noch elf TWh und ab 2020 sollen es nur noch 5,5 TWh pro Jahr sein.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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