torsdag, mars 19, 2015

Nachrichten, 19. März 2015

Schweden - Politik
Auch wenn Ebba Busch Thor noch nicht endgültig zur Vorsitzenden der Christdemokraten Schwedens gewählt wurde, zeigt sich dennoch bereits, das der bereits von Göran Hägglund begonnene Rechtsruck der Partei fortsetzt, denn die Partei will den Einwanderungsstrom durch Asylanten massiv bremsen und damit die Wähler der Sverigedemokraterna auf ihre Seite ziehen. Die Partie will auch dafür kämpfen, dass arme Einwanderer aus Europa, die in Schweden betteln und auf der Straße leben, problemlos von illegalen Wohnplätzen vertrieben werden dürfen, wobei bei letzterem Europa aufgefordert werden soll mehr dafür zu tun, dass in den Heimatländer der betroffenen Bevölkerung darauf Druck ausgeübt werden muss, dass die Armut abgeschafft wird.

Schweden - Politik
Nur eine Woche nachdem Saudi Arabien seinen Botschafter aus Schweden abberief, haben nur auch die Vereinten Emirate Ihren Botschafter nach Hause gerufen. Das Außenministerium Schwedens gibt sich unverständlich, da die Verhältnisse zwischen den beiden Ländern immer sehr gut schienen. Gleichzeitig wurde dem schwedischen Botschafter Schwedens in den Emiraten mitgeteilt, dass das Land sich öffentliche Aussagen verbiete, wie sie von Außenministerin Margot Wallström im schwedischen Parlament vorgebracht wurden. Die Kritik ist berechtigt, da sich eine Außenministerin öffentlich nicht negativ über ein Land aussprechen darf mit dem es freundschaftliche Beziehungen unterhalten will.

Schweden - Politik
Nach dem letzten Jahresrapport der schwedischen Sicherheitspolizei Säpo kam im vergangenen Jahr die Spionagegefahr in Schweden nahezu ausschließlich von russischer Seite. Seit der Krise in der Ukraine wird nach Säpo in Schweden alles ausspioniert, angefangen von militärischen Einrichtungen bis zu wissenschaftlichen Errungenschaften und der Lage der politischen Flüchtlinge im Lande. Auch die Rekrutierung von Spionen hat sich im letzten Jahr massiv verstärkt, was die Sicherheit Schwedens auf eine große Probe stellt.

Schweden - Arbeitswelt/Wirtschaft
Nach einer Untersuchung des Gewerkschaftsbunds LO wird die Einkommenskluft zwischen der schwedischen Wirtschaftselite und der normal arbeitenden Bevölkerung des Landes immer größer. Noch in den 80er Jahren verdiente ein Generaldirektor eines an der Börse notierten Unternehmens nur neunmal soviel wie ein Industriearbeiter. Heute verdient der gleiche Direktor bereits 50 Mal die Summe des Arbeiters, was bedeutet, dass diese Direktoren innerhalb eines Jahres so viel verdienen wie ein Industriearbeiter während seines gesamten Arbeitslebens. Auch wenn die LO nicht fordert, dass ein Direktor eines Großunternehmens das gleiche verdienen soll wie ein Industriearbeiter, so empfindet man dort, dass der Einkommensunterschied wieder reduziert werden muss.

Schweden - Arbeitswelt
Obwohl man in Schweden dringend hochqualifizierte Fachärzte benötigt, stellt die Reichsrevision nun fest, dass es für einen nichteuropäischen Arzt im Durchschnitt vier bis sieben Jahre dauert bis er in Schweden zugelassen wird, selbst wenn der Spezialist 20 oder 30 Jahre Erfahrung in seinem Heimatland nachweisen kann. Das Hauptproblem ist dabei die Wartezeit auf Sprachausbildungen und das Warten auf Kompetenzkurse, die Schweden für die Lizenz fordert. Gegenwärtig sind 21 Berufe von diesem Problem betroffen. Während ein Arzt aus einem nichteuropäischen Land nachweisen muss dass er die Hochschulreife in schwedischer Sprache zu besitzen, reicht es bei einem europäischen Arzt aus, dass der Arbeitgeber der Meinung ist, dass der Arzt ausreichend Schwedisch kann um in seinem Beruf arbeiten zu können.

Schweden - Recht
Der schwedische Baugigant Skanska wird verdächtigt in Tschechien im Jahre 2010 Bestechungsgelder in Höhe von 35 Millionen Kronen bezahlt zu haben um dort eine Autobahn bauen zu dürfen. Die Reichseinheit gegen Korruption hat nun in dieser Frage eine Untersuchung eingeleitet. Bei einer Kontrolle im Jahre 2011 war bereits entdeckt worden, dass Skanska offiziell den tschechischen Unterhändler Geosan mit einem Teil des Auftrages betraute, gegen 35 Millionen Kronen. In der Tat leistete jedoch Geosan keinerlei Arbeit, behielt jedoch die gesamte ausbezahlte Summe, eine Methode, die dazu dienen sollte, dass die Bestechung nicht zu offensichtlich wurde.

Schweden - Gesundheit
Bei einer Routineanalyse von Farben, die bei Tätowierungen verwendet werden, stellte das schwedische Arzneimittelamt fest, dass 15 der 29 verwendeten Farben Stoffe beinhalten, die in Schweden nicht zugelassen sind, da sie Krebs fördern, Allergien hervorrufen können oder aber die Erbmasse verändern. Einige der Farben enthielten sogar sehr hohe Gehalte an Blei, Barium oder Arsenik. Nach Bekanntgabe des Ergebnissen wurden 20 der bisher verwendeten Farben aus dem Markt zurückgezogen. Hinsichtlich der Inhaltsangabe wurden zwei der getesteten Farben der schwedischen Gesetzgebung gerecht.

Schweden - Gesellschaft
Nach dem Staatsfernsehen SVT werden es vor allem Frauen im höheren Alter teilweise finanziell schwer haben, da sie während ihres Berufslebens oft Teilzeitarbeiten akzeptieren, öfter bei ihren Kindern zu Hause bleiben als Männer und zudem weniger verdienen als Männer. All dies wirkt sich auf die spätere Pension aus. Da Frauen statistisch gesehen auch älter werden als Männer, wird der finanzielle Schock meist nach dem Tode des Mannes oder einer späten Scheidung auftauchen. Sogar zu Sozialfällen werden in der Regel Frauen, die beruflich selbständig waren oder aber in erwachsenem Alter in Schweden einwanderten.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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