torsdag, mars 02, 2023

Nachrichten, 2. März

Schweden - Politik
Finanzministerin Elisabeth Svantesson gab gestern während einer Pressekonferenz bekannt dass die schwedischen Haushalte nicht damit rechnen können Hilfe auf Grund der steigenden Inflation und der steigenden Zinsen zu erhalten, da sich Schweden in einer finanziellen Krise befinde und nun alle Mittel darauf gerichtet sein müssen die Inflation zu senken. Nach der Ministerin sei es daher auch logisch dass Unternehmen, auch die Lebensmittelindustrie, die Preise weiterhin anheben werden. Selbst die Banken zeigen sich entrüstet über diese Aussage, da schon jetzt sehr viele Haushalte Schwedens nicht mehr genug Geld haben um ihre Zinsen bezahlen zu können und auch nicht mehr genügend Geld für Lebensmittel haben.

Schweden - Politik
Der schwedische Rat zur Überprüfung von Gesetzesvorschlägen macht deutlich dass der Vorschlag der Regierung zu einem neuen Terrorgesetz in der aktuellen Form nicht im Reichstag vorgelegt werden solle, da es eine zu große Gruppe, auch Unschuldiger, kriminalisiere. Die Regierung hatte die Formulierung so ausgedehnt um den Forderungen der Türkei nahe zu kommen, also eine Zustimmung für den Natobeitritt zu erlangen. Das Gesetz soll bereits zum 1. Juli in Kraft treten, wobei die Regierung den Juristen, die den Rat zur Gesetzesüberprüfung kritisieren, nicht Folge leisten muss.

Schweden - Politik
Um stabile Strompreise garantieren zu können, schuf Frankreich innerhalb der EU eine Kernkraftallianz, die von zwölf Ländern unterstützt wird, darunter auch Schweden. Frankreich sieht als Ziel dass Europa gemeinsam in Kernkraftforschung, die Entwicklung von Kernkraftwerken investiert, und sich jedes Land auch am Bau von Kernkraftwerken beteilige. Die schwedische Energie- und Wirtschaftsministerin teilte mit dass der Standpunkt Schwedens bekannt sei und auf der Seite Frankreichs stehe.

Schweden - Politik
Europa verfolgt seit Jahren das Projekt das als Energiegemeinschaft bezeichnet werden kann und das Ziel hat dass in Folge der Energieumstellung die Bevölkerung auf dem Land und in Mietgebieten bei der Produktion von erneuerbarer Energie integriert werden sollen. Während sämtliche europäischen Länder die Direktive übernommen haben, will Schweden diese Direktive nicht übernehmen und wird von Europa nun auch angeklagt die Durchsetzung der Direktive zu boykottieren. Da die aktuelle Regierung nur die Kernkraft als zukünftige Energiequelle sieht, ist unsicher ob die Direktive je in Schweden akzeptiert wird.

Schweden - Umwelt/Fischfang
Seit 2007 ist in Schweden jedes Sportfischen von Aal verboten, und da Aal zu den aussterbenden Tierarten gehört, wurde auch der professionelle Fischfang in ganz Europa stark eingeschränkt. Europa forderte Schweden bereits mehrfach auf auch dort das Fangverbot von drei Monaten auf sechs Monate auszudehnen. Erst jetzt teilte die schwedische Regierung mit dass nun ab kommendem Winter das Fangverbot den europäischen Forderungen angepasst werde, auch wenn man hier den Aalfang ganz verbieten müsse, da der Fang von 2006 bis heute um 94 Prozent zurückging.

Schweden - Umwelt
Gestern begann die größte Lizenzjagd auf Luchse in der Geschichte Schwedens, denn die Menge der zu erlegenden Tiere hat sich innerhalb eines Jahres nahezu verdoppelt. Die Umweltorganisation WWF hält die Menge der zu erlegenden Tiere nicht nur für unproportional, sondern auch für gesetzwidrig. Da Europa bisher Schweden auch nicht wegen der übergroßen Menge an Wölfen, die jährlich in Schweden erlegt werden, verklagte, geht die schwedische Regierung davon aus dass auch die Menge der geschützten Luchse, die erlegt werden, keine Folgen haben werde. Dieses Jahr erhielten auch 300 Jäger aus anderen Ländern das Recht in Schweden Luchse zu erlegen.

Schweden - Gesellschaft
Nach Der Fernsehsendung Uppdrag Granskning verbreitet sich Würgesex und sehr harter Sex immer mehr unter Jugendlichen, da vor allem männliche Jugendliche ihre Kenntnisse immer häufiger in Pornoseiten suchen. Im Sex unerfahrene Jugendliche haben daher immer häufiger sehr schmerzhaften Sex, der die positive Seite von Sex dauerhaft zerstören kann. Nach einer Meinungsumfrage in der 500 Jugendliche eingingen, zeigte sich dass 34 Prozent der Jugendlichen sehr schlechte Sexualerlebnisse hatten und dass 25 Prozent der weiblichen Jugendlichen angeben gegen ihren ausdrücklichen Willen zu Sex gezwungen worden zu sein. Knapp 50 Prozent der weiblichen Jugendlichen bestätigen bereits sexueller Gewalt ausgesetzt gewesen zu sein, was als modern gelte.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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