Nachrichten, 30. Dezember

Schweden - Politik
Ein neues Gesetz erlaubt nun der schwedischen Versicherungskasse die Anträge auf ein Erziehungsgehalt mit den Arbeitgebern abzustimmen um den sehr häufigen Betrug mit Erziehungsgehältern zu unterbinden. Arbeitgeber müssen nun beim Finanzamt auch angeben wie viel Zeit Eltern nicht am Arbeitsplatz erscheinen um sich um ihre Kinder kümmern zu können. Nach den Zahlen der Versicherungskasse haben Eltern während der vergangenen Jahre im Schnitt nahezu zehn Prozent der Zahlungen durch Falschangaben erschwindelt, was jedes Jahr etwa einer Milliarde Kronen entspricht.

Schweden - Politik/Wirtschaft/Gesellschaft
Nachdem die Strompreise in Schweden im Dezember für einige wenige Stunden einen Rekordpreis erreichten, machte Klimaministerin Ebba Busch erst die Sozialdemokraten dafür verantwortlich weil sie Kernkraftwerke abschalteten, dann Deutschland weil man sich dort schwedischen Stroms bediente und Deutschland keine Stromzone mit höheren Preisen in Norddeutschland einrichten wolle. Nach der aktuellen Statistik war jedoch der Durchschnittspreis für Strom im Dezember niedriger als im vorhergehenden Jahr und, das ganze Jahr berechnet, seit dem Jahr 2000 nicht mehr so billig wie dieses Jahr.

Schweden - Fischfang/Umwelt
In der Fischstation Älvkarleby werden seit Jahren 100 Prozent aller Meerforellen und 30 Prozent aller Lachse des Dalälven gezüchtet, da die alten Wasserkraftwerke die Wanderungen dieser Fische verhindern. Im kommenden Jahr muss diese Anlage nun geschlossen werden da die Regierung die Einrichtung nicht mehr finanziell unterstützen wird. Die Direktorin der Station warnt nun davon dass diese Entscheidung die gesamte Fischwelt des Dalälven negativ verändern werde und ein weiterer Schritt zur Ausrottung von mindestens zwei Fischarten sei.

Schweden - Gesellschaft
Der finnische Verbund der Pensionäre in Schweden fordert die Schwedenfinnen auf den Beschluss anzufechten nach dem die in Schweden lebenden schwedenfinnische Pensionäre in Zukunft keine finnische Volksrente mehr erhalten sollen, obwohl sie gewisse Zeiten in Finnland lebten, dort arbeiteten und dort auch Abgaben bezahlten. Ab 1. Februar 2025 werden rund 18.000 Schwedenfinnen auf die ihnen bisher ausbezahlte Volkspension verlieren und müssen daher mit einer geringeren Pension auskommen, zumal viele unter ihnen auch dann noch kein Recht auf Wohngeld haben.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin