fredag, oktober 06, 2017

Nachrichten, 6. Oktober 2017

Schweden - Politik
Als Ulf Kristersson, der neue Vorsitzende der Moderaterna, sein Schattenbudget präsentierte, gab es kaum eine Überraschung, denn die Hauptforderung liegt erneut dabei die Steuerlast für Unternehmer und die arbeitende Bevölkerung zu senken. Neu ist lediglich, dass nun auch die Moderaterna die Pensionäre und Rentner etwas niedriger besteuern wollen als bisher. Um diese geringeren Steuereinnahmen kompensieren zu können, soll natürlich die Mehrwertsteuer für Lebensmittel angehoben werden, was wiederum die ärmste Schicht Schwedens und die Rentner am deutlichsten zu spüren bekommen werden.

Schweden - Politik
Nachdem in diesem Jahr 23.600 Asylanten auf die 290 Gemeinden Schwedens verteilt werden mussten, plant die Regierung die Zuweisung im kommenden Jahr auf 15.200 Asylanten zu beschränken, da sich zeigt, dass im kommenden Jahr weitaus weniger Personen eine Unterkunft benötigen werden als 2017. Letztendlich ist es jedoch nicht die Regierung, die jede Gemeinden zur Aufnahme von Asylanten zwingt, sonder die jeweilige Regionalregierung, die für die Endverteilung verantwortlich ist. Diese Methode steht in starker Kritik, weil auch Gemeinden davon betroffen sind, die über keinerlei Mietwohnungen verfügen und daher für diese Gruppe Häuser auf dem freien Markt aufkaufen müssen.

Schweden - Umwelt/Ernährung

Nördlich von Gävle wurde ein Wildschwein erlegt bei dem man einen Wert von 16.000 Becquerel nachweisen konnte, die achtfache vom Lebensmittelamt zugelassene Menge. Gävle war vom Reaktorunglück in Tschernobyl am stärksten betroffen, was sich nun insbesondere auf das Wildschweinfleisch auswirkt, da diese Tier im verstrahlten Boden wühlen und sich zudem stark in dieser Region ausbreiten. Dieses Ergebnis weist allerdings darauf hin wie stark bestrahlt der Boden um Gävle noch heute ist, also auch die andere Tierwelt und die dortige Bevölkerung betrifft.

Schweden - Gesellschaft
Während in den USA die synthetische Droge Karfentanil bereits zahlreiche Todesopfer forderte, war Schweden bisher weitgehend von der über Internet vertriebenen Droge verschont. Nun kann jedoch das rechtsmedizinische Institut Schwedens die ersten drei Drogentote auf die Überdosierung von Karfentanil zurückführen, eine Droge, die etwa 10.000 Mal stärker ist als Morphin und daher kaum zu dosieren ist. Bereits fünf Mikrogramm, also 0,005 Milligramm, haben bei Menschen tödliche Folgen. Nach den Mediziner kann es jedoch eine Dunkelrate geben, da bei einem Tod nach einer Überdosis nicht regelmäßig nach Karfentanil gesucht wird.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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