onsdag, oktober 11, 2017

Nachrichten, 11. Oktober 2017

Schweden - Politik
Während der Debatte der Parteiführer am vergangenen Sonntag sprach Ministerpräsident Stefan Löfven davon, dass die geplante Arbeitspolitik der bürgerlichen Parteien dazu führen würde dass eine Million Schweden schlechter bezahlt würden als heute und bezog sich dabei auf eine Studie der USA. Eine Überprüfung dieser Behauptung und die Analyse der Studie zeigt jedoch dass Löfven damit lediglich ein Schreckszenario in Form von Wahlpropaganda malte, denn seine Schlussfolgerung lässt sich an Hand der Studie in keinem Fall beweisen, sondern muss als reine Spekulation betrachtet werden. Erfolg könnte der Politiker mit seiner Behauptung dennoch haben, da seine Worte bei vielen Schweden haften bleiben.

Schweden - Politik
Der von der Regierung für die Region Stockholm vorgesehene Regierungspräsident Thomas Bodström, ehemals sozialdemokratischer Justizminister, gerät noch vor seiner endgültigen Nominierung erneut in die Schlagzeilen, da er mehrere Monate lang im Vorstand des Unternehmens Allras saß, das hunderte von Millionen an Pensionsgeldern veruntreute, und er in seiner Funktion im vergangenen Jahr den Aktionären eine zusätzliche Gewinnverteilung in Höhe von 20 Millionen Kronen verschaffte. Diese Summe wurde mittlerweile von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt und ist Teil eines Betrugsverfahrens.

Schweden - Politik
Wie Journalisten des staatlichen Fernsehens SVT nachweisen können, gingen zwei der Firmen bei denen die Reichskanzlei ihre Daten lagerte und verarbeiten ließ in die Gruppe der Unternehmen ein, die 2016 in großem Ausmaße gehackt wurden. Während dieser Angriffe gingen schützenswerte Informationen an unberechtigte Personen. Nach Meinung von Regierung und Regierungskanzlei ist dies zwar sehr bedenklich, aber es seien keine geheim zu haltenden Daten an die Hacker gegangen. Der Nachweis hierfür dürfte indes sehr schwierig sein, zeigt jedoch auf jeden Fall die Nachlässigkeit der Datenverarbeitung der Regierung.

Schweden - Gesellschaft
Nach den offiziellen Statistiken kehren nur sehr wenige Afghanen, denen die Aufenthaltsgenehmigung in Schweden verweigert wurde, in die Heimat zurück. Von den 17.000 betroffenen Afghanen sind bisher rund 800 freiwillig zurückgekehrt und 50 wurden zwangsweise in ihre Heimat zurückgeschickt. Weitere 1300 Afghanen sind in Schweden gegenwärtig zur Zwangsausweisung ausgeschrieben. Für rund 15.000 Personen, die offiziell ebenfalls Schweden unmittelbar verlassen sollen, ist der Zeitpunkt für eine Zwangsausweisung weitgehend unbekannt.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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