söndag, januari 08, 2012

Nachrichten vom 8. Januar 2012

Schweden - Politik
Der neue Vorsitzende der schwedischen Linken, Jonas Sjöstedt, will die Partei, gegen das Parteiprogramm und einen wichtigen Flügel der Partei, mehr der Linie der anderen Parteien anpassen. Als erstes will er von der Forderung eines Arbeitstages von sechs Stunden absehen und eine Wochenarbeitszeit von 37 Stunden fordern. Zusätzlich will er Reinfeldt und die Grünen mit einer aktuellen Umweltpolitik herausfordern, da Umweltpolitik gegenwärtig Wähler anzieht.

Schweden - Politik
Die schwedischen Linken haben während ihres Parteitages am Sonntag entschlossen, dass Parlamentsmitglieder der Partei in Zukunft monatlich nicht mehr als 27.500 Kronen netto verdienen dürfen und der Überschuss von rund 10.000 Kronen an die Parteikasse bezahlt werden muss. Mit diesem Entschluss steigt die Höhe der Parteiabgabe, die bisher freiwillig war, auf das Doppelte an. Bisher hatte vor allem die Spitzenkandidatin für den Parteivorsitz, Rossana Dinamarca, gewisse Probleme mit dieser Abgabe.

Schweden - Wirtschaft
Nachdem im vorigen Jahr mehrmals Zugreisende stundenlang in kalten Zügen festsaßen, weil Schnee oder Stürme die Züge blockierten, hat die schwedische Eisenbahn nun die Taktik Züge bei Risiko gar nicht mehr erst fahren zu lassen, sondern an sicheren Bahnhöfen stehen zu lassen. Diese neue Methode wird nun von mehreren Seiten kritisiert, die fordern, dass ein Zugverkehr in einem Land, wo es schon immer Schnee und Stürme gab, ohne Probleme aufrecht gehalten werden kann.

Schweden - Recht/Politik
Birgitta Rydberg und Barbro Westerholm der schwedischen Volkspartei fordern eine gesetzliche Regelung des Jedermannsrechts (Allemansrätten), da mittlerweile auch immer mehr Gemeinden Abgaben von Skilangläufern fordern, die eine gespurte Bahn in der freien Natur oder selbst in staatlichen Naturschutzgebieten benutzen. Nach den beiden Politikern ist die freie Nutzung der Natur Einzelner in Zukunft nur noch dann möglich, wenn das Jedermannsrecht so geklärt ist, dass sich Privatpersonen weiterhin kostenlos überall in der Natur bewegen dürfen und Unternehmen jeder Art dafür bezahlen müssen.

Schweden - Gesundheit
Nach einem Report des Arzneimittelamts können sich 35 Prozent der Schweden vorstellen über Internet Arzneimittel zu kaufen, selbst wenn sie die Risiken von verfälschten Medikamenten kennen. Elf Prozent der Bevölkerung kauft bereits gelegentlich oder regelmäßig Medikamente über Internet, wobei insbesondere Personen, die Gewicht verlieren wollen, Leistungssport treiben, häufig Schmerzen haben oder Psychopharmaka benötigen im Ausland bestellen, da Arzneimittel über Internet billiger sind als in schwedischen Apotheken.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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