onsdag, februari 10, 2021

Nachrichten, 10. Februar

Schweden - Politik
Nach einer Meinungsumfrage des Instituts Novus sind Immigration, Integration, sowie Recht und Ordnung nach wie vor bedeutende Themen für die schwedische Gesellschaft, jedoch mittlerweile weitaus weniger interessant als die Altenvorsorge oder auch das Gesundheitssystem, denn für die Wähler des Landes gilt die Altersvorsorge nun als das wichtigste Thema, was vor allem auch mit der Coronapandemie und den vielen älteren Toten zusammenhängt. Nach Novus könnte diese Meinungsänderung auch bei den Wahlen des Jahres 2022 noch eine sehr wichtige Rolle spielen, also zum Vorteil von Sozialdemokraten, Linken und Christdemokraten führen, die alle drei intensiv mit diesem Thema an die Öffentlichkeit gehen.

Schweden - Wirtschaft
Das große Interesse der schwedischen Bevölkerung zu den Sportferien einen Urlaub im Gebirge zu machen, führt bereits dazu dass in nahezu ganz Schweden kaum noch ein Ski, oder auch andere Wintersportausrüstung, zu finden sind, und die Lager der Geschäfte bereits leer sind. Selbst Hersteller und Grossisten können der Nachfrage der Geschäfte nicht mehr im vollen Umfang folgen. Während viele Geschäfte in den Folgen von Corona um ihr Überleben kämpfen, zeigen sich Sportgeschäfte mit der Wintersaison vollkommen zufrieden.

Schweden - Verkehr
Nachdem sich die Coronafälle in Schweden, nach einer kurzen Phase des Rückgangs, wieder stark vermehren, plant die Regierung nun zwischen dem 14. Februar und dem 31. Mai das Reisen mit der Eisenbahn und mit Fernbussen zu begrenzen. In dieser Zeit sollen bei diesen Verkehrsmitteln nur noch jeweils die Hälfte der Sitzplätze zu belegen sein, was sowohl von der schwedischen Eisenbahn SJ, als auch dem Verband der Busunternehmen zu einer starken Kritik führt, da dies bedeutet während der Sportferien nur geringere Mengen an Fahrscheinen verkaufen zu dürfen. Gleichzeitig fordern die Unternehmen für den Verlust eine Entschädigung von der Regierung.

Schweden - Tourismus
Während nahezu die ganze Welt Anna-Carin Nordin als Weltmeisterin feiert, da es ihr im vergangenen Sommer gelang in 18 Tagen um die Insel Öland zu schwimmen, sieht das schwedische Rechtssystem dies weniger positiv. Da die Schwimmerin bei ihrem Rekord durch ein Vogelschutzgebiet schwimmen musste, erhielt sie nun den Bescheid über ein Bußgeld von 2000 Kronen. Nordin hatte indes nicht die Insel betreten, die von den Vögeln genutzt wird, sondern schwamm an dieser Insel lediglich vorbei.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin



2 kommentarer:

  1. Es ist nicht zu glauben, mit welchen Themen sich die schwedischen Behörden beschäftigen. An statt eine Schwimmerin, die vermutlich Niemanden gesteuert hat, mit einem Bußgeld zu belegen, sollten sich die Behörden besser Gedanken über ein wirksames Konzept gegen die Corona-Pandemie machen.

    SvaraRadera
  2. Das ist nur eines der Beispiele bei denen mit Kanonen auf Fliegen geschossen wird, leider.

    SvaraRadera