Nachrichten, 11. Februar

Schweden - Politik
Sowohl die Moderaten als auch die Christdemokraten Schwedens fordern den Ausbau der Kernkraft, mit der Aussage, dass damit gegenwärtige und künftige Stromprobleme in Südschweden verhindert werden können, also der Stromimport aus Deutschland und Polen, also umweltschädlichen Strom, verhindert werden könne. Nach Forschern der Technischen Hochschule Chalmers ist diese Aussage geradezu falsch, da der Stromhandel schon sehr lange über die Grenze funktioniere und Schweden im Jahresschnitt, aber auch im Wochenschnitt, mehr Strom exportiere als importiere. Es gäbe selbst im aktuellen Extremwinter nur wenige Tage an denen Schweden mehr Strom importiere als exportiere. Das tatsächliche Problem liege, nach Chalmers, nicht an der fehlenden Stromproduktion, sondern an Problemen des Stromtransports vom Norden nach Süden.

Schweden - Gesundheit
Nachdem es immer häufiger zu verspäteten Lieferungen von Impfstoff kommt und auch die Menge der gelieferten Dosen bereits mehrmals reduziert wurden, teilte nun das schwedische Gesundheitsamt mit dass es bei der aktuellen Entwicklung nicht mehr sicher sei dass das Impfziel bis Mittsommer erreicht werden könne. Sollten sich die Probleme auch in den kommenden Wochen wiederholen, so müsse sich die schwedische Bevölkerung darauf einstellen auf einen Teil des Sommerurlaubs verzichten zu müssen oder diesen in der näheren Umgebung verbringen zu müssen.

Schweden - Gesellschaft
Nach den aktuellen Zahlen geben, je nach Region, bis zu 85 Prozent der schwedischen Eltern, die wegen Alkohol- oder Drogenmissbrauch behandelt werden, an dass ihre Kinder keinerlei Hilfe vom Sozialamt erhalten um die Familienkrise bewältigen zu können, das Missbrauchsproblem daher diesen Kindern aufgelastet werde. Während nach mehreren Organisationen hierbei von den vergessenen Kindern sprechen, weist das Sozialamt darauf hin dass diese Kinder problemlos mit Verwandten, Lehrern, oder auch anderen, nicht drogenabhängigen, Erwachsenen sprechen könne.

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