onsdag, juni 01, 2016

Nachrichten, 1. Juni 2016

Schweden - Politik
Im vergangenen Jahr kamen rund 162.000 Flüchtlinge nach Schweden um hier um Asyl anzusuchen. Bisher erhielt nur ein sehr kleiner Teil unter ihnen bereits eine Aufenthaltsgenehmigung und nur 494 unter ihnen fanden bisher auch eine Arbeitsstelle, meist sehr weit unterhalb ihrer Kompetenzen. In der Regel kann das Ausländeramt auch vor der Erteilung einer Aufenthaltsgenehmigung prüfen, ob ein Flüchtling arbeiten darf, aber dies wurde in der Wichtigkeit herabgestuft, aber auch die aktuellen Gesetzen machen es Arbeitgebern nahezu unmöglich eine Person ohne schwedische ID-Nummer zu beschäftigen, und diese kommt natürlich erst mit der Aufenthaltsgenehmigung.

Schweden - Kirche/Religion
Nachdem das Aftonbladet bereits aufdeckte dass der Bischof des Stiftes Växjö sich und seiner Frau eine luxuriöse Urlaubsreise von den Kirchenmitgliedern bezahlen ließ, zeigt eine Untersuchung der Journalisten des Staatsfunks Sveriges Radio auch, dass verschiedene Kirchenversammlungen Schwedens Beiträge der Mitglieder, allein in der Versammlung Botkyrka 2,8 Millionen Kronen, für Vergnügen, Reisen und Alkohol verwendeten. Insgesamt gingen zwischen 2010 und 2015 über 20 Millionen Kronen an Reisen für Kirchenpolitiker und Angestellte der Svenska Kyrkan. Natürlich handelt es sich, nach den kirchlichen Veranstaltern, um Studienreisen, auch wenn dabei merkwürdig ist, dass eine Restaurantrechnung in Istanbul dann 103.000 Kronen ausmacht.

Schweden - Umwelt/Gesellschaft
Nach dem schwedischen Branchenverband Avfall Sverige werfen die Schweden jedes Jahr mehr Haushaltsabfall in die Mülltonnen. Genau genommen waren es im vergangenen Jahr durchschnittlich 478 Kilogramm per Haushalt, fünf Prozent mehr als noch im Vorjahr. Nach Avfall Sverige ist auch die Menge an Papier (Zeitungen und Verpackungen), das in der Tonne statt im Recyclingprozess landet, extrem hoch, was allerdings damit zusammenhängen kann dass die meisten Sammelstellen weit von den Haushalten entfernt sind.

Schweden - Umwelt/Gesellschaft
Eine internationale Jury des WWF ernannte gestern die nordschwedische Stadt Umeå zur Klimastadt des Jahres 2016, da in dieser Stadt eine deutliche Klimastrategie durchgeführt wird, die nicht nur die Verwaltungen betrifft, sondern auch alle Bewohner Umeås. Umeå gilt, nach WWF, auch als Vorbild für grüne Energie, da man hier nicht nur Wasserkraft und Windkraft nutzt, sondern auch eine der größten Solaranlage Schwedens findet. Hinzu kommt, dass 70 Prozent des öffentlichen Verkehrs mit Elektrizität betrieben wird.

Schweden - Gesellschaft
In Schweden hat sich die Anzahl der Drogentoten während der letzten zehn Jahre verdreifacht, was dazu führt, dass Schweden, gemessen am Verhältnis zur Bevölkerungsmenge, innerhalb Europas, nach Estland, an zweiter Stelle der Todesfälle durch Narkotika liegt. Während es im europäischen Schnitt im vergangenen Jahr europaweit zu 18 Drogentoten pro Million Einwohner kam, zählte man in Schweden 93 Todesfälle, die eindeutig in Zusammenhang mit Drogen gebracht werden konnten. Allerdings steht in fast ganz Europa ein Nasenspray zur Verfügung, das bei einer Überdosis von Heroin oder Schmerzmitteln den Tod verhindert, zur Verfügung, ein Spray, das in Schweden nicht zugelassen ist.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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