tisdag, januari 12, 2016

Nachrichten, 12. Januar 2016

Schweden - Politik
Nach dem Verein Svenska Freds hat sich die schwedische Regierung der Nato mehr genähert als jedes andere Land, das mit dem Verband ein Abkommen geschlossen hat ohne Mitglied zu sein und akzeptiert dadurch nicht die Meinung der Wähler, die der Nato gegenüber ein klares Nein ausdrücken. Gleichzeitig hierzu versichert Außenministerin Margot Wallström, dass es nicht in der Diskussion stehe Mitglied der Nato zu werden, auch wenn bereits weitere Verträge mit der Organisation geplant sind. Nach den Moderaterna dienen diese Verträge der Sicherheit des Landes, was im Interesse der Bevölkerung liege.

Schweden - Politik/Arbeitswelt
Nach dem staatlichen Wissenschaftsradio haben schwedische Gemeinden in den letzten drei Jahren für zweifelhafte Ausbildungen ihrer Führungskräfte über zehn Millionen Kronen bezahlt. Es handelt sich dabei um Ausbildungen von Führungskräften, die sogenannte Kommunikologie-Kurse besuchten, Ausbildungen, die in keiner Weise wissenschaftlich anerkannt werden und von Wissenschaftlern als Humbug bezeichnet werden. Unter anderem müssen die Teilnehmer während der Kurse auf dem Boden kriechen, da dies zu besseren Entscheidungsfähigkeiten führt. Oder man lernt sich extrem langsam zu bewegen um die Intelligenz zu steigern, eine Aussage, die wissenschaftlich nicht haltbar ist.

Schweden - Arbeitswelt
Nach der Ankunft von sehr vielen Flüchtlingen stellt die Regierung fest dass dadurch weitaus mehr Lehrer benötigt werden als bisher berechnet. In der Tat benötigt man sehr bald 90.000 zusätzliche Lehrer in Vollzeit, 30.000 mehr als während der letzten fünf Jahre landesweit überhaupt ausgebildet wurden. Nach Hochrechnungen bedeutet dies, dass, um über genügend Lehrer zu verfügen, innerhalb eines einzigen Jahres nun knapp 110.000 Lehrer ihr Examen machen müssten, was geradezu eine Utopie ist, da das Lehramt in Schweden als extrem unattraktiv gilt, insbesondere auf Grund der geringen Gehälter und diese Menge an Plätzen nicht zur Verfügung stehen.

Schweden - Recht/Wirtschaft
Wie Journalisten der Tageszeitung Dagens Nyheter aufdecken konnten, hat der schwedische Telefongigant Telia die Gespräche aller Kunden, die den Kundendienst anriefen, von einer israelischen Sicherheitsgesellschaft aufzeichnen lassen  ohne die Kunden darüber zu informieren. Nach Aussagen von Telia waren diese Daten lediglich für die Entwicklung eines Programms der Sprachsynthese bestimmt, weswegen die Kunden auch nicht über die Aufzeichnung informiert werden mussten, zumal diese eine Aufzeichnung der Gespräche bereits durch das Unterzeichnen der Verträge genehmigten. Wie die Daten bearbeitet werden und auf welche Weise sie gelagert werden, ist bisher nicht bekannt.

Schweden - Verkehr
Im vergangenen Jahr verzeichnete man im schwedischen Luftraum 712.000 Flugbewegungen, eine Gesamtsteigerung von einem Prozent innerhalb eines Jahres. Allerdings ist dieses Wachstum insbesondere dem Überflug des Landes zu verdanken, da der Inlandflug Schwedens 2015 um 1,5 Prozent zurückging und der internationale Flug um 1,3 Prozent zunahm. Bei 40 Prozent der Maschinen, die den schwedischen Luftraum 2015 nutzten, handelte es sich um Flüge zwischen Asien und Europa, die nicht in Schweden zwischenlandeten.

Schweden - Gesellschaft
Wie Journalisten des Dagens Nyheter erst jetzt aufdecken konnten, wurden während der letzten zwei Jahre junge Frauen, die das größte Jugendfestival We are Sthlm besuchten, massiv von männlichen Gruppen sexuell belästigt ohne dass die schwedische Polizei dies bekannt gegeben hätte, da es sich bei sehr vielen Tätern um Migranten aus arabischen und afrikanischen Ländern handelte und eine Bekanntgabe der Übergriffe den Rassismus schüren können hätte. Nun verspricht der Polizeipräsident eine lückenlose Aufklärung der Fälle. Anna Kinberg Batra, die Vorsitzende der Moderaterna, fordert den Justizminister Anders Ygeman zu einer Erklärung der Vorfälle auf, obwohl in den beiden Jahren der Übergriffe die Moderaterna das Land regierten.

Schweden  - Gesellschaft
Die jährliche Studie des Amtes MSB belegt zwar dass gegenwärtig 89 Prozent der Schweden sich in Schweden wohl fühlen, aber auch, dass die Hälfte der Bevölkerung der Überzeugung ist, dass die Situation in fünf Jahren weitaus schlechter aussehen wird und 19 Prozent sind sogar der Meinung, dass es sich dann kaum noch lohnen wird in Schweden zu leben, eine Situation, die seit der ersten Studie im Jahre 1987 noch nicht aufgetaucht war. Nach der gleichen Studie zeigen sich 72 Prozent der Schweden vor der politischen Entwicklung des Landes beunruhigt, wobei viele davon die Terrorismusgefahr steigen sehen und auch die hohe Zahl der Flüchtlinge als Bedrohung sehen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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