söndag, juli 13, 2014

Nachrichten vom 13. Juli 2014

Schweden - Wirtschaft/Gesellschaft
Immer mehr Unternehmen Schwedens sind sehr freigebig damit eine Ware auf Rechnung zu schicken, was sich, vor allem im Sommer, sehr schnell als Nachteil für den Verbraucher zeigen kann, denn wenn die Rechnungen, die bisweilen eine Woche vor der Ware kommen, innerhalb von 14 Tagen fällig werden und der Betroffene in Urlaub ist, so kann nach dem Urlaub eine Forderung von mehreren hunderte Kronen auf den Kunden warten, für eine Ware, die kaum 50 Kronen kostete. Meist innerhalb einer Woche nach Ablauf des Rechnungsdatum kommt die erste Gebühr von etwa 60 Kronen und schon wenige Tage später die zusätzliche Forderung des Inkassounternehmen, und noch bevor vier Wochen verstrichen sind, hat auch noch das Amt des Gerichtsvollzieher seine Forderungen.

Schweden - Arbeitswelt
Seitdem die Reichspolizei entschieden hat, dass Personen, die ihr Abitur an einer Volkshochschule machten, nicht mehr zu den Ausbildungen zum Polizisten zugelassen werden, geht die Zahl der Polizisten, die selbst im Ausland geboren wurden oder deren Eltern nicht in Skandinavien geboren wurden, immer weiter zurück. Gegenwärtig handelt es sich nur noch um sieben Prozent dieser Personengruppe, die in diesem Jahr eine Ausbildung zum Polizisten begann und liegt damit noch unter der Zahl von vor zwei Jahren. Obwohl dadurch die Vielfalt der Polizei eingeschränkt wird und eine wichtige Gruppe an Personen diskriminiert wird, will die Reichspolizei die neuen Regeln nicht zurückziehen.

Schweden - Verkehr
Seit dem 1. Juli 2010 werden Freizeitkapitäne hinsichtlich Alkoholkonsum den Autofahrern gleichgestellt, auch wenn die Kontrollen bisher nur sehr selten vorkamen und nur wenige Bootsfahrer wegen zu hohem Alkoholkonsum bestraft wurden. Nun hat die Seepolizei erstmals angekündigt innerhalb einer Woche massiv Kontrollen auf den schwedischen Gewässern durchzuführen, um sowohl die Alkoholiker unter den Bootsfahrern als auch jene Freizeitkapitäne aus dem Verkehr zu ziehen, die ein gemeingefährliches Fahrverhalten zeigen oder sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu Wasser halten.Die Bootseigner sind hinsichtlich des Gesetzes sehr geteilter Meinung und halten das Gesetz teilweise für unsinnig, da man, in ihren Augen, Boote nicht mit Autos vergleichen kann.

Schweden - Immobilien/Recht
Um bei den Reparaturen von Leitungsrohren Geld zu sparen, haben sich in den letzten Jahren sehr viele Baugesellschaften und Baugenossenschaften dazu entschlossen defekte Rohre nicht mehr auszutauschen, sondern durch sogenanntes Relining mit einer Art Kunststoffmasse zu reparieren. Nach mehreren Versicherungsgesellschaften kann dies für die Unternehmen und auch die Besitzer eines Bostadsrätt sehr teure Folgen haben, da die Versicherungen bei einem Schaden nach einer Relining-Reparatur eventuelle Schadensfälle nicht ersetzt, also anschließend nicht nur die Reparatur erneut ausgeführt werden muss, sondern auch der gesamte Schaden von der Gesellschaft oder der Genossenschaft getragen werden muss.

Schweden - Sport/Gesellschaft
Prinz Carl Philip versucht sich, trotz regelmäßiger Probleme, immer wieder als Autorennfahrer und hofft bei den STCC-Rennen irgendwann unter den besten zehn Rennfahrern zu finden zu sein. Während er vor kurzem erst seinen Rennwagen beim Rennen in Göteborg zu Schrott fuhr, zeigten sich nun auch in Falkenberg erhebliche Probleme, da er nach einer Reifenpanne als letzter ins Ziel ging. Prinz Carl Philip will jedoch nicht aufgeben und wird weiterhin sein Glück bei Autorennen versuchen, was die einzige Möglichkeit in Schweden ist einen Sportwagen oder Rennwagen auch wirklich mit Spitzenleistung zu fahren.

Schweden - Gesellschaft/Ausbildung
Auch wenn Mädchen, die die vierte bis sechste Klasse einer Schule besuchen, nach wie vor mehr lesen als Jungen, da nach dem Statistischen Amt 76 Prozent der Mädchen dieser Altersgruppe mindestens einmal die Woche in einem Buch lesen, so steigt nun erstmals auch die Anzahl der Jungen, die zum Buch greifen, denn während 2009 nur 55 Prozent unter ihnen angaben einmal die Woche ein Buch zu öffnen, sind es nun bereits 64 Prozent. Nach Kultusminister Jan Björklund ist dies ein Zeichen dafür, dass seine Schulreformen beginnen Früchte zu tragen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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