lördag, juli 12, 2014

Nachrichten vom 12. Juli 2014

Schweden - Politik
Nachdem in Schweden jedes Jahr rund 12.000 Personen an den Folgen von Nikotin sterben, hat sich die Regierung nun entschlossen die europäischen Regeln für die Vermarktung von Nikotinprodukten auch in Schweden einzuführen. Neben Zigaretten, Snus und Tabak soll jedoch vor allem der steigende Konsum von elektrischen Zigaretten bekämpft werden, die von einer immer größeren Gruppe an Jugendlichen benutzt wird. Ein Problem sehen die Politiker jedoch bei der Umsetzung der gesamten Direktive, die auch fordert, dass 65 Prozent der Verpackungen mit Warntexten versehen sein sollen, da dies gegen schwedische Gesetze verstoßen kann.

Schweden - Ausbildung
Auch wenn der schwedische Kultusminister Jan Björklund in Zukunft besser ausgebildete Lehrer sehen will, besonders geeigneten „Ausbildungs-Lehrern Lohnerhöhungen bietet und verspricht die Ausbildung der Lehrer zu verbessern, zeigt sich bei der Zulassung zur universitären Ausbildung von Lehrern im Herbst 2014, dass erneut nahezu jeder, der die Hochschulprüfung ablegte, zum Studium zugelassen wird, denn erneut braucht man maximal 0,1 Hochschulpunkte dafür, die man auch durch willkürliches Ankreuzen erreichen kann. Die Anzahl der Bewerbungen ist so gering, dass erneut auch Ungebildete zum Lehrerstudium zugelassen werden müssen um überhaupt die Ausbildungsplätze besetzen zu können.

Schweden - Ausbildung
Als gestern die Zulassungsbescheide für die schwedischen Universitäten verschickt wurden, zeigte sich erneut, dass sich zwar mehr Abiturienten für eine Ausbildung beworben haben als im vergangenen Jahr, jedoch 1389 Anträge weniger bewilligt werden konnten, weil die entsprechenden Ausbildungsplätze nicht zur Verfügung stehen, auch wenn die Regierung seit 2012 davon spricht die Menge der Zulassungen erhöhen zu wollen, damit möglichst viele Abiturienten auch eine höhere Ausbildung machen können.

Schweden - Verkehr/Umwelt
Auch wenn Personenwagen die Umwelt Schwedens dank neuer Motoren und Techniken immer weniger belasten, so steigt die Anzahl der Lastwagen auf den Straßen des ganzen Landes ständig an ohne dass man dort umweltfreundliche Techniken einsetzt. Während die Umweltbelastung durch PKWs seit 1990 um 16 Prozent zurückging, erhöhte sich jene durch Lastwagenverkehr in dieser Zeit um 52 Prozent. Sicher ist schon heute, dass bei Lastwagen das Umweltziel der Regierung zum Jahr 2030 nicht eingehalten werden kann, es sei denn massive Beschränkungen und härtere Gesetzte zwingen sämtliche in- und ausländische Spedition dazu in Schweden umweltfreundlichen Brennstoff zu tanken.

Schweden - Verkehr
Auch wenn sich die skandinavische Luftfahrtgesellschaft SAS gerne damit schmückt eine der sichersten und pünktlichsten Linien weltweit zu sein, so stellt das JACDEC (Jet Airliner Crash Data Evaluation Centre) SAS nur auf den 50. Platz hinsichtlich ihrer Verkehrssicherheit. Positiv dabei ist, dass SAS damit innerhalb eines Jahres um einen Platz gestiegen ist, negativ jedoch, dass Gesellschaften wie Lufthansa, KLM und viele andere europäischen Unternehmen die skandinavische Firma weit hinter sich gelassen haben. Wenn man bedenkt, dass das JACDEC insgesamt 800 Fluggesellschaften einstufte, ist ein 50. Platz immerhin noch als große Leistung zu sehen.

Schweden - Ernährung
Nach einer Untersuchung des schwedischen Lebensmittelamtes ist es bei sieben Prozent an Kalbfleisch, das in schwedischen Restaurants serviert wird, unmöglich zu sagen um welches Fleisch es sich tatsächlich handelt und noch weniger über die Herkunft der Ware zu sagen.Natürlich kann es sich bei diesen sieben Prozent um die angegebene Ware handeln, aber da die entsprechenden Rechnungen und Quittungen bei den Großhändlern nicht aufzufinden sind, bleibt eben bei einem Teil des Fleisches auch der Verdacht von Betrug bestehen.

Schweden - Tourismus/Freizeit
Bevor man in Schweden ein Bad im Meer oder einem See nehmen will, sollte man auf der Website der Folkhälsomyndigheten nachsehen ob der entsprechende Badeplatz auch auf seine Wasserbeschaffenheit untersucht wurde und welches Ergebnis dabei festzustellen war, denn 20 kleinere offizielle Badestellen Schwedens haben, zumindest zeitweise, einen so hohen Gehalt an schädlichen Bakterien, dass man dort auf das Baden verzichten sollte, auch wenn diese Stellen als offizielle Badeplätze ausgezeichnet sind. Beim Baden außerhalb der getesteten Stellen muss man gewisse Risiken ohnehin in Kauf nehmen, da auch in Schweden Abwässer teilweise immer noch direkt ins Meer geleitet werden. Als negatives Zeichen sollten in jedem Fall Algen betrachtet werden.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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