torsdag, juli 10, 2014

Nachrichten vom 10. Juli 2014

Schweden - Politik
Ein Regierungsausschuss schlägt vor die Importmöglichkeiten von Alkohol über Internet zu erschweren damit die restriktive Alkoholpolitik in Schweden aufrecht gehalten werden kann. Nach Möglichkeit soll die Lieferung von Alkohol ins Haus, ausgenommen für das Staatsunternehmen Systembolaget, ganz verboten werden. Nach Meinung der Regierung und des Ausschusses soll auch bei jedem Alkoholimport aus europäischen Ländern die Alkoholsteuer in Schweden beglichen werden, was die Importware, auf Grund der Fracht und der Steuern, teilweise teurer macht als der Kauf in den staatlichen Läden. Noch bevor jedoch ein entsprechendes Gesetz formuliert ist, droht der Handel bei einer Gesetzesänderung bereits mit einer Klage vor dem europäischen Gerichtshof.

Schweden - Arbeitswelt
Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos im Auftrag der Gewerkschaft Unionen haben dieses Jahr 40 Prozent der Studenten, die einen Sommerjob suchen, Probleme bei der Arbeitssuche, was dazu führt, dass sich viele unter ihnen nun verschulden müssen um über den Sommer zu kommen. Neben den finanziellen Problemen führt der Mangel an Arbeitsplätzen für Studenten auch dazu, dass den Studenten Praktika fehlen oder zumindest eine gewisse Erfahrung im Berufsleben.

Schweden - Arbeitsmarkt
Nach den aktuellen Statistiken ging die Arbeitslosigkeit im Juni des Jahres, verglichen mit dem gleichen Monat des Vorjahres, um 0,6 Prozent zurück und lag nun bei 7,6 Prozent. Da sich im Juni auch die Anzahl der ausgeschriebenen Stellen um 16.000 erhöhte, geht das Arbeitsamt davon aus, dass es nun auch für Langzeitarbeitslose einfacher wird einen Arbeitsplatz zu finden. Nach den Prognosen des Amtes setzt sich die positive Entwicklung weiterhin fort, da sich die schwedische Wirtschaft nun am Erholen ist.

Schweden - Internet/Wirtschaft
Nach einer Studie, die Google gestern in Stockholm präsentierte, nimmt zwar die Menge der Personen, die mobil surfen, also mit Handys oder Tabletts online sind, ständig zu, aber die Wirtschaftsunternehmen Schwedens sind auf diesen Wechsel nicht vorbereitet, denn 48 Prozent der schwedischen Großunternehmen haben keine Website, die auch auf kleineren Bildschirmen sinnvoll anzuwenden ist. Nach den Verbrauchern sind die Banken des Landes dabei das absolute Schlusslicht, obwohl gerade diese Dienste sowohl für Banken als auch Verbraucher besonders wichtig sind.

Schweden - Verkehr
Während an schwedischen Landstraßen und Autobahnen bereits 1000 Kameras zu finden sind die Schnellfahrer digital festhalten, werden ab Herbst in Västerås und Huddinge auch die ersten Versuche mit dieser Art von Kameras im Stadtverkehr getestet, insbesondere an Stellen an denen Autofahrer oft zu schnell fahren und eine Gefahr für Fußgänger und Fahrradfahrer bilden. Sollten sich diese Versuche positiv zeigen, also zu weniger Unfällen und einer allgemein langsameren Geschwindigkeit führen, so sollen diese Kameras in mehreren Städten des Landes eingesetzt werden.

Schweden - Gesundheit
Nach den Zahlen der schwedischen Gesundheitsämter ging im vergangenen Jahr die Anzahl der Chlamydia-Fälle bei Jugendlichen erstmals seit den 90er Jahren wieder zurück, während sie bei Personen zwischen 30 und 39 Jahren unvermindert hoch ist. Problematisch ist jedoch, dass bei Jugendlichen die Fälle an Syphilis in nur einem Jahr um rund 40 Prozent angestiegen sind, was die Ärzte darauf zurückführen, dass Jugendliche kaum noch zum Kondom greifen, auch wenn sie die Partner ständig wechseln. Bei Gonorhoe-Erkrankungen war im vergangenen Jahr keine Veränderung festzustellen.

Schweden - Gesellschaft/Politik
Da die dänische Polizei während der Sommermonate die Aufgabe hat Obdachlose und Bettler von allen öffentlichen Plätzen zu entfernen, was bedeutet, dass Nichteuropäer ausgewiesen werden und Europäer verwarnt werden oder Strafe zahlen müssen, werden die rund 500 Obdachlosen, die man gegenwärtig in Kopenhagen zählt, vor allem nach Schweden geschickt, da, nach dänischer Meinung, Schweden sich besser um diese Personengruppe kümmern kann. Nach dänischer Regierungsmeinung ist Dänemark kein „kostenloses Hotel mit freiem Essen“ für Bettler und Obdachlose, da dies Personen mit dänischer Personennummer vorbehalten ist.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Visit Göteborg!

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar