fredag, mars 08, 2013

Nachrichten vom 8. März 2013

Schweden - Politik
Trotz der Kritik, dass auf der Suche nach Illegalen in Schweden die Gesichtskontrolle das Hauptkriterium für Ausweiskontrollen sind, hat sich nun die schwedische Justizministerin Beatrice Ask auf die Seite der Polizei gestellt und erklärt, dass es keine Änderungen von Seiten der Politiker geben wird und illegale Einwanderer nun einmal an ihrer Hautfarbe erkannt werden können. Uninteressant scheint dabei die Tatsache zu sein, dass die Methode kaum zu Ergebnissen führt und schon heute rund 4000 Illegale nicht ausgewiesen werden können, da sie von den Heimatländern nicht aufgenommen werden und bei über 7000 unbekannt ist, ob sie sich überhaupt noch in Schweden aufhalten. Im besten Fall können gegenwärtig also nur etwa 6000 von der Polizei registrierte Illegale tatsächlich gefunden und zwangsweise ausgewiesen werden.

Schweden - Politik
Als drei Europaparlamentarier, unter ihnen Isabella Lövin der Grünen Schwedens, die von Marokko besetzten Gebiete in der Westsahara besuchen wollten, wurden sie unmittelbar beim Verlassen des Flugzeuges davon abgehalten auch nur den Flughafen zu verlassen, erhielten unmittelbar neue Boarding-Cards und waren gezwungen mit der gleichen Maschine das Land wieder zu verlassen. Marokko erlaubt nur geladenen Gästen einen Besuch der Westsahara, unter der Voraussetzung, dass keine Gespräche mit der dortigen Bevölkerung geführt werden.

Schweden - Gesundheit
Rund 300 Unternehmer, die Solarien in Schweden betreiben, fordern eine Ausnahmegenehmigung für eine längere Epoche, damit sie ihre alten Solarien weiterhin anwenden können, obwohl diese nach aktuellen Kenntnissen eine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Schweden hat sich entschlossen, sich den europäischen Forderungen nach Strahlungssicherheit anzuschließen, was bedeutet, dass alle alten Solarien unmittelbar verboten sind und die anderen Solarien, die noch nicht den neuen Bestimmungen entsprechen, bis 2015 ausgetauscht werden. Die Betreiber der schwedischen Solarien sehen diese Bestimmung als besondere Härte an, obwohl sie seit zwei Jahren wissen, dass diese Bestimmung in Kraft treten wird. Die Betreiber fordern mehre Jahre Aufschub, da sonst, nach eigenen Aussagen, mehrere der Unternehmen in Konkurs gehen müssen, da sie nicht in neue Solarien investieren können.

Schweden - Media

Da die Gebühreneinzugszentrale eventuell Besitzer von Computern, Tablets und Smartphones illegaler Weise zu Fernsehgebühren zwingt, will die schwedische Kulturministerin Lena Adelsohn Liljeroth nun die aktuellen Bestimmungen überprüfen lassen und eventuell ein neues Bezahlsystem entwickeln, das juristisch nicht anzugreifen ist. Sicher ist für die Ministerin jedoch, dass der öffentliche Fernseh- und Radiodienst ausreichend finanziert werden muss und dass sich die gesamte Bevölkerung daran zu beteiligen hat. Die Umsetzung der Gebühren auf die Steuern scheitert bisher am Interesse einiger der Allianzparteien.

Schweden - Verkehr
Die Opposition Schwedens fordert die Regierungsallianz erneut auf das Telefonieren und das Schicken von SMS am Steuer zu verbieten. Während nach den Politikern das Versenden von SMS grundsätzlich verboten werden muss, soll das Telefonieren mit einer Freisprechanlage weiterhin möglich sein. Der Automobilklub Schwedens unterstützt diesen Vorstoß und nennt den Vorschlag einen wichtigen Schritt zur Verkehrssicherheit. Nachdem auch die Sverigedmokraten das Verbot unterstützen, gibt es im Parlament eine absolute Mehrheit für das Verbot.

Schweden - Immobilien
Obwohl schwedische Bauherren und Hauskäufer mittlerweile, zumindest theoretisch, nur noch 75 Prozent ihrer Investition als Kredit erhalten und die Banken ihre Kunden zum Amortisieren anhalten, macht sich die Reichsbank Gedanken über die hohe Anzahl an Schweden, die rund 140 Jahre lang an ihrem Haus oder ihrer Wohnung bezahlen müssen bis sie schuldenfrei sind, was bedeutet, dass zahlreiche Folgegenerationen die Schulden des ersten Käufers übernehmen müssen. Noch vor 30 Jahren war es üblich, dass eine Immobilie nach 30 bis 40 Jahren schuldenfrei war.

Schweden - Ernährung
Nach den Bakterien-Problemen mit Almondy-Torten in China hat sich Ikea entschlossen den Verkauf von dieser Art von Torten in 23 Ländern zu stoppen, weist aber seine Kunden darauf hin, dass es beim Verzehr keinerlei gesundheitlichen Risiken gibt. Der Hersteller in Göteborg gibt bekannt, dass die in die Kritik geratenen Torten letzten August hergestellt wurden und bei den vorgenommenen Lebensmittelanalysen keinerlei Probleme festgestellt wurden. Almondy will in Zusammenarbeit mit China nun genauere Informationen erhalten.

Schweden - Gesellschaft
Nach der jüngsten Untersuchung der Medienakademie haben die Schweden zum staatlichen Radio- und Fernsehprogramm nahezu uneingeschränktes Vertrauen während das Königshaus jedes Jahr mehr Vertrauen verliert. Das Vertrauen zu Politikern zeigte zu Beginn des Jahres 2013 ein leichtes Plus und die Medien stehen unverändert an einem kritischen Punkt. Unter den öffentlichen Einrichtungen haben Hochschulen und Universitäten ein sehr hohes Vertrauen bei der Bevölkerung. Am wenigsten Vertrauen hat die Bevölkerung gegenwärtig zu EU-Kommissionen und zu politischen Parteien.

Schweden - Gesellschaft
Obwohl die schwedische Versicherungskasse Beiträge zur Pflege von kranken Kindern oder Angehörigen geschlechtsneutral behandelt und sich daher ein Ehepaar diese Aufgabe teilen kann, sind es mit absoluter Mehrheit die Frauen, die diese Aufgaben auf sich nehmen. Im Durchschnitt akzeptiert nur jeder vierte Mann des Landes mit einem Beitrag des Versicherungsamtes einige Tage zur Pflege von Kindern oder Angehörigen zu Hause zu bleiben, wobei dieses Verhalten oft auch zu einer Überbelastung der Frauen führt, die dann auf Krankheiten anfälliger reagieren.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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