tisdag, mars 05, 2013

Nachrichten vom 5. März 2013

Schweden - Wirtschaft
Norwegen beginnt sich über die hohe Anzahl der schwedischen Arbeits-Einwanderer zu beunruhigen und fordert Schweden auf mehr gegen die Arbeitslosigkeit zu unternehmen, da die Aufnahmemöglichkeit Norwegens dem Ende entgegen geht. Gegenwärtig wandern jedes Jahr rund 100.000 Arbeitnehmern aus Europa in Norwegen ein, darunter 30.000 Schweden und 20.000 Polen. Diese hohe Anzahl zeigt nun die ersten Konsequenzen, denn die ersten Norweger müssen bereits Arbeitslosengeld beantragen, da nicht mehr genügend freie Arbeitsplätze zur Verfügung stehen.

Schweden - Recht
Die schwedische Justizministerin Beatrice Ask zeigt sich bekümmert darüber, dass die Richter des Landes die Strafreform des Jahres 2010 einfach missachten und immer noch nach alten Regeln urteilen. Nun soll eine parlamentarische Kommission untersuchen wie man die höheren Strafen bei bestimmten Vergehen durchsetzen kann, da die Regierung davon ausgeht, dass die steigende Kriminalität nur durch höhere Strafen eingegrenzt werden kann, was jedoch das Mitwirken der Richter fordert.

Schweden - Verkehr
Nach einer Studie des schwedischen Straßenverkehrsamts fahren rund 70 Prozent der Lastwagen mit Anhänger auf schwedischen Straßen weitaus schneller als zugelassen, wobei auch die Hälfte unter ihnen die vorgeschriebenen Pausen nicht einhält. Die Ursache liegt vor allem daran, dass die Verkehrspolizei in den letzten Jahren zwar Personenwagen bei Geschwindigkeitsüberschreitungen regelmäßig zur Kasse bat, sich aber kaum an Lastwagen machte, mit dem Ergebnis, dass Personenwagen immer langsamer fahren, schwere Lastwagen jedoch immer schneller. Nun hat die Regierung die Polizei aufgefordert auch bei Lastwagen die Geschwindigkeiten zu kontrollieren.

Schweden - Media
Die Jagd auf Personen, die einen Computer, ein Tablet oder ein Smartphone haben, jedoch keinen Fernsehapparat und auch kein Interesse daran haben die staatlichen Kanäle zu empfangen, bringt der Gebührenstelle in Kiruna einen wahren Geldregen ein, denn bereits jetzt steht fest, dass das Budget der Anstalt um über zwölf Millionen Kronen erhöht wird, da man nur in den ersten Wochen rund 12.000 neue Zahler finden konnte. Wichtig ist nicht mehr, dass man die staatliche Leistung nutzt, sondern dass man sie theoretisch nutzen kann.

Schweden - Media
Nachdem der Privatkanal TV4 sich auf das Senden von Nachrichten spezialisiert hat, begann gestern auch der staatliche Fernsehkanal SVT2 stündlich Nachrichten zu senden, damit die Zuschauer permanent Neuigkeiten erfahren können. Frühere Versuche mit Nachrichtenkanälen waren grundsätzlich gescheitert und bei der Konkurrenz Internet und angebotenen News-Diensten für Smartphones dürfte auch die aufgewärmte Idee des Staatssenders sich als Missgriff herausstellen.

Schweden - Ernährung
Der Skandal mit Pferdefleisch in Fertiglasagne hat das Kaufverhalten der Schweden in keiner Weise beeinflusst, denn Fertiggerichte jeder Art, inklusive Fleischbällchen, Lasagne und anderen Hackfleischprodukten, verkaufen sich in gleicher Menge wie vor dem Skandal. Die Kunden glauben nach wie vor nicht, dass eine Gefahr von tiefgefrorenen Fertiggerichten ausgehen kann, wurden jedoch misstrauischer gegen die Inhaltsangaben, was jedoch den Kaufentschluss nicht beeinträchtigt.

Schweden - Kultur
Die Stadt Malmö hofft in der Woche des Eurovision Song Contests im Mai etwa 200 Millionen Kronen einzunehmen, zumindest wenn der Stadtrat Recht hat und die Fans der Künstler die Stadt einnehmen werden und dabei sehr viel konsumieren. Die Haupteinnahmen sollen durch Taxifahrten, Essen in Restaurants und vor allem über den Getränkekonsum und die Übernachtungen entstehen. Neben diesen Einnahmen glaubt der Direktor des Fremdenverkehrsamts der Stadt, dass die mediale Wirkung Malmös im Laufe des Jahres einen großen touristischen Ansturm bringen wird, da sich die Stadt Millionen von Fernsehzuschauern präsentieren wird.

Schweden - Gesellschaft
Nach einer neuen Zusammenstellung über die materielle Armut in europäischen Ländern nach europäischer Norm gibt es in Schweden und Luxemburg die wenigsten Armen innerhalb Europas, denn in den beiden Ländern können sich nur ein Prozent der Bevölkerung mindestens vier der neun als Basis genommenen Waren oder Dienstleistungen nicht leisten. In Schweden fallen in diese Gruppe nahezu ausschließlich Arbeitslose, die durch die geringe staatliche Unterstützung unterhalb der europäischen Armutsschwelle liegen, was immerhin noch nahezu 100.000 Personen entspricht. Jeder zehnte Arbeitslose Schwedens kann bereits offiziell als sehr arm bezeichnet werden.

Schweden - Gesellschaft
Ein Café in Stockholm, das an der Tür ein Schild angebracht hatte, dass Kinder nicht willkommen seien, musste das Schild nach einer Woche wieder entfernen, da dieses Schild als Altersdiskriminierung betrachtet wird. Der Besitzer des Cafés fühlte sich jedoch zu diesem Schritt gezwungen, weil an manchen Tagen bis zu 18 Kinderwagen zahlreiche Sitzplätze blockierten und Kinder das Café als Spielplatz benutzten und mit Geschrei andere Gäste verjagten und deren Bekleidung verschmutzten. Da sich die Eltern jede Kritik über ihre Erziehung verbaten, fühlte sich der Besitzer gezwungen das Schild anzubringen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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