söndag, maj 02, 2021

Nachrichten, 2. Mai

Schweden - Politik
Die moderate Politikerin Elisabeth Svantesson, die als mögliche künftige Finanzministerin bezeichnet wird, teilte gestern mit dass die Migrationspolitik der Schwedendemokraten und der Moderaten nahezu identisch sei, was eine Zusammenarbeit der beiden Parteien nach den kommenden Wahlen erleichtern kann. Svantesson will den Sverigedemokraterna bei einer künftigen rechten Regierung auch einen klaren Einfluss auf die Politik Schwedens bieten, was Stefan Löfven dazu zwingen müsse mit den Linken und der Zentrumspartei gleichzeitig zusammenzuarbeiten um an der Macht zu bleiben, was ein sehr schwieriges Unterfangen sein kann.

Schweden - Politik
Während seiner Rede zum ersten Mai betonte Ministerpräsident Stefan Löfven erneut dass das Schulsystem Schwedens geändert werden müsse und das Schlangestehen als Auswahlkriterium bei der Schulwahl abgeschafft werden müsse, da wohlhabende Eltern auf diese Weise ihre Kinder Jahre vor dem Schulbeginn in populären Schulen mit hohem Bildungsniveau einschreiben. Löfven ist der Meinung dass diese Möglichkeit nicht die Finanzen und die Wirtschaft über Bildung entscheiden dürfen, sondern alle Kinder die gleichen Rechte verdienen. Die bürgerlichen und rechten Parteien Schwedens werden sich diesem Plan mit Sicherheit widersetzen und die „freie“ Schulwahl erneut zum Wahlthema machen.

Schweden - Landwirtschaft
Gegenwärtig findet man in Schweden ein Gesetz das alle Landwirte dazu zwingt ihre Kühe zwischen zwei und vier Monaten auf einer Weide zu halten. Der Verband schwedischer Landwirte dringt nun erneut darauf diese Regelung abzuschaffen, da diese nicht mehr den modernen Zeiten entspreche. Der Verband will es den Landwirten ermöglichen selbst zu entscheiden ob sie ihre Kühe nach Walpurgis auf die Weide schicken oder ob sie diese in ihren Ställen halten wollen. Die Tierschützer Schwedens sind von diesem Vorschlag allerdings wenig begeistert.

Schweden - Gesellschaft
Auch wenn die Stadt Sala keinerlei Genehmigungen für öffentlichen Versammlungen erteilte und insbesondere das geplante, legendäre Autokreuzen zu Walpurgis verhindern sollte, konnte die Polizei am Abend rund 1000 Autos zählen, die ihre Runden in Sala zogen, was, wie üblich, auch zu Ausschreitungen und übermäßigem Alkoholkonsum führte und die Polizei zum Einschreiten zwang. Die Polizei hatte sich glücklicherweise auf diese Möglichkeit vorbereitet, da vor allem jüngere Personen sehr wenig von Coronabegrenzungen halten.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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