torsdag, augusti 26, 2021

Nachrichten, 26. August

Schweden - Politik
Die schwedische Finanzministerin Magdalena Andersson bleibt nach der Rücktrittserklärung von Ministerpräsident Stefan Löfven sehr kryptisch und will weder mit ja, noch mit nein auf die Frage antworten ob sie sich vorstellen könne die neue Ministerpräsidentin zu werden. Andersson verweist bei jeder Frage auf die Wahlvorbereitung, die nun ihre Arbeit aufnimmt um den idealen Kandidaten für das Amt zu finden und mit allen möglichen Kandidaten vor der Nominierung zu sprechen.

Schweden - Politik
Während ihrer Sommerrede machte Nooshi Dadgostar, die Vorsitzende der Linken, erneut deutlich dass die Linken nie wieder ein passiver Stützpfeiler der Sozialdemokraten sein werden, und auch das Herbstbudget der Regierung nicht bedingungslos durchwinken werden, sondern erwarten dass ihnen in Zukunft ein Mitspracherecht eingeräumt werde, sollen sie eine Regierungslinie unterstützen. Die zukünftige Politik wird nun davon abhängen wie die Zentrumspartei reagiert, da diese weder mit den Schwedendemokraten, noch aber mit den Linken am Tisch sitzen wollen.

Schweden - Wirtschaft/Umwelt
Das oberste Umweltgericht teilte gestern mit dass es den Einspruch des Zementunternehmens Cementa nicht behandeln werde, da es hierfür keine rechtliche Grundlage gäbe. Dies bedeutet dass das letzte Urteil nun rechtskräftig ist und das Zementunternehmen ab dem 1. November auf Gotland keinen Kalk mehr abbauen darf. Der Hauptgrund für diese Entscheidung ist beim Antrag Cementas zu suchen, dem sehr wichtige Untersuchungen zur Umweltbeeinflussung eines weiteren Kalkabbaus fehlen.

Schweden - Medizin
Nach einer schwedischen Studie riskieren Frauen, denen bei der Diagnose Brustkrebs die gesamten Brüste operativ entfernt werden, ein um 1,8 mal höheres Risiko am Krebs zu sterben als Frauen die durch eine brusterhaltende Operation mit Bestrahlung behandelt werden. Obwohl an der Studie 50.000 Frauen teilnahmen, wollen die Forscher keinen Rückschluss ziehen, sondern meinen dass dieser Unterschied auch an bisher noch unbekannten Mechanismen des Körpers liegen könne.

Schweden - Gesellschaft/Kriminalität
Nach einer Studie des Rates für vorbeugende Verbrechensbekämpfung besteht die höchste Gruppe der Personen, die eines Verbrechens verdächtigt werden, aus Personen, die in Schweden geboren wurden, jedoch Eltern haben, die beide in einem außereuropäischen Land geboren wurden, also unter schwierigeren finanziellen Verhältnissen aufwuchsen als jene, die in Schweden geborene Eltern haben. Mehrere Studien weisen darauf hin dass Armut und andere soziale Probleme vor allem bei Gruppen mit außereuropäischen Hintergrund zu finden sind, was auch die Neigung zu Verbrechen vergrößert.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin



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