Nachrichten, 28. August

Schweden - Politik
Die schwedische Hilfsorganisation Sida stoppt mit unmittelbarer Wirkung sämtliche Hilfsgelder und Entwicklungshilfe nach Afghanistan. Die 300 Millionen Kronen, die bereits für Afghanistan bestimmt waren, sollen jetzt für humanitäre Einsätze verwendet werden. Die Geschäftsführung Sidas versichert zudem dass auch alle anderen für Afghanistan vorgesehenen Unterstützungen für andere Zwecke umgeleitet werden, da es nicht möglich sei ein Taliban-Regime zu unterstützen, das zudem die Gelder für eigene Zwecke nutzen würde.

Schweden - Politik
Die schwedische Außenministerin Ann Linde teilte gestern mit dass die Evakuierung aus Kabul nun abgeschlossen sei nachdem nun 1100 Personen von schwedischen Maschinen ausgeflogen worden seien und sich sämtliche dort von der Regierung angestellten Personen, inklusive ihrer Familien, unter diesen Personen seien. Wer sich jetzt noch in Kabul aufhalte, unter anderem auch Personen, die auf der sogenannten Schwedenliste zu finden sind, müssen nun eigene Wege aus dem Land suchen oder hoffen dass Flugzeuge aus anderen Ländern ihnen ihre Hilfe anbieten.

Schweden - Umwelt
Mit den kühleren Temperaturen wurde nun im Nedre Dalälven die Mückenbekämpfung für dieses Jahr eingestellt, auch wenn, auf Grund der Hochwasser in diesem Gebiet, von den Mücken noch zahlreiche Eier gelegt wurden. Nach den Verantwortlichen für die Mückenbekämpfung liegt dies an den nun kälteren Temperaturen, da diese den Mücken die Sexlust nehme. Allerdings könne ein später, sehr warmer Spätsommer die Situation noch ändern, ohne dass man dann allerdings die Mückenbekämpfung wieder aufnehmen werde.

Schweden - Gesundheit
Nach dem schwedischen Gesundheitsamt wurde nun das Teilziel der Impfaktion gegen das Covid-19 erreicht, denn nun seien in allen Regionen des Landes mindestens 70 Prozent der Personen zwischen 18 und 64 Jahren gegen das Virus mindestens einmal geimpft. Das nächste Ziel sei daher nun weitere Gruppen zum Impfen zu animieren, da nur eine extrem hohe Anzahl an Geimpften wieder ein normales Leben ermöglichen könne und die Krankheit in Schweden auf ein Minimum reduzieren könne, auch wenn ein vollkommener Schutz unmöglich sei.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin