torsdag, november 30, 2017

Nachrichten, 30. November 2017

Schweden - Politik
Nachdem die Regierung im kommenden Jahr ein Gesetz verabschieden will, das jugendlichen Flüchtlingen ermöglichen soll zumindest die Ausbildung abzuschließen um, bei Erfolg, auch nach einer Arbeitsstelle suchen zu können, werden nun immer mehr Stimmen laut, die fordern, dass bis zur Annahme oder Ablehnung des Gesetzes im Parlament, die Zwangsausweisungen, insbesondere nach Afghanistan, ausgesetzt werden. Die Regierung besteht jedoch darauf das aktuelle Gesetz weiterhin durchzusetzen, in der Hoffnung, dass bis Mitte nächsten Jahres kaum noch Jugendlich übrig bleiben werden, denen man eine Schulbildung ermöglichen muss.

Schweden - Ausbildung
Nach einer neuen Studie wurden bereits 36 Prozent aller Schuldirektoren Schwedens in Ausübung ihres Amtes bedroht oder auch angegriffen. Während die Mehrheit der tätlichen Angriffe auf Schüler zurückzuführen ist, kommen Drohungen nahezu ausschließlich von Seiten der Eltern, die nicht nur mit Anzeigen beim Schulamt drohen, sondern die Direktoren auch über die sozialen Medien fertig machen wollen oder diesen damit drohen ihren Kinder zu schaden, mit dem deutlichen Hinweis, dass sie die Adresse des entsprechenden Direktors kennen.

Schweden - Recht
Während der letzten Monate klagen immer mehr Schweden über die Nachlässigkeit der Gerichtsvollzieher Schwedens, da diese bei Zahlungsbefehlen und Beschlagnahmen von den Auftraggebern keinerlei Papiere fordern, die deren Identität belegen. Mehrmals kam es bereits vor, dass Schuldner im Namen der Gläubiger Briefe zur Aufhebung eines Zahlungsbefehls oder einer Zwangsvollstreckung an die Gerichtsvollzieher schickten und diese, ohne jede Prüfung, die Verfolgung einstellten. Nach den Gerichtsvollziehern ist dies nichts ungewöhnliches, aber sie verweisen darauf dass sie per Gesetz nicht verpflichtet sind die Identität eines Antragstellers zu prüfen, der Fehler also bei der Regierung liege.

Schweden - Gesellschaft
Obwohl täglich weitere Gruppen an Frauen über sexuelle Belästigungen und Vergewaltigungen in bestimmten Berufsgruppen zeugen, geht die Aktion #MeToo weiterhin an einer großen Gruppe Frauen Schwedens vorbei, denn Frauen, die aus sogenannten Ehrengründen sexueller Gewalt ausgesetzt werden, wagen es nicht ihre Erzählungen zu veröffentlichen, nicht einmal anonym, aus Angst, dann noch mehr unterdrückt zu werden. Es ist daher zu befürchten, dass die der Gewalt ausgesetzten Frauen der parallelen Gesellschaft Schwedens weiterhin unbekannt bleiben und sich ihre Situation auch durch die Forderung nach einer Änderung, nicht ändern wird.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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