lördag, november 18, 2017

Nachrichten, 18. November 2017

Schweden - Politik
Kurz vor Beginn der EU-Spitzentreffens in Göteborg, das ein wahres Verkehrschaos verursachte, meinte Ministerpräsident Stefan Löfven, dass Schweden stolz über dieses Treffen sein kann, da man nun europaweit über die Arbeitsbedingungen sprechen werde und eine Basis schaffe für ein gerechteres Europa. Gleichzeitig versicherte er jedoch, dass es sich lediglich um informelle Gespräche handele, die kein Land dazu verpflichte die 20 abgesprochenen Punkte per Europaverordnung zu übernehmen, auch wenn sich am Abend zeigte, dass Löfven einer der wenigen Politiker ist, die das Treffen als informell sehen, sondern andere bereits darüber sprechen welche Strafe Länder zu erwarten haben, die sich nicht an diese Bedingungen halten werden.

Schweden - Politik
Bei der Jahresversammlung der Liberalen wurde Jan Björklund erneut zum Vorsitzenden der Partei gewählt, obwohl es ihm seit Jahren nur gelungen war die Wählergruppe zu verringern und die Partei gegenwärtig nicht einmal mehr fünf Prozent der Wähler ansprechen kann. Die Wiederwahl Björklunds war allerdings kein Wunder, da sich die Europapolitikerin Birgitta Ohlsson von der Kandidatur zurückgezogen hatte und es innerhalb der Partei gegenwärtig keinen Herausforderer mehr gibt. Björklund versprach nach der Wahl nun ein noch besserer Vorsitzender zu werden und auf alle Mitglieder der Partei zu hören.

Schweden - Wirtschaft/Arbeitswelt
Lena Hagman, Direktorin der Arbeitgeberorganisation Almega, ist der Meinung, dass Löhne und Inflation in Schweden deswegen so langsam ansteigen, weil immer mehr Dienstleistungsunternehmen die bisher üblichen Wirtschaftsmechanismen außer Kraft setzen und, trotz Hochkonjunktur, immer mehr Dienste in Billigländer verlagern, vor allem nach Asien und Osteuropa, wo die Gehälter weit unter jenen Schwedens liegen. Dies führe auch dazu, dass sich die Lohnpolitik der Formen nicht mehr dem Wachstum der Firmen und dem Arbeitskraftmangel anpassen.

Schweden - Recht
Nach Informationen des Svenska Dagbladet belegt eine interne Studie der Polizei, dass der Mangel an Polizisten in Schweden durch den grenzüberschreitenden Einsatz von Kollegen aus Norwegen und Finnland, zumindest vorübergehend, gelöst werden könnte. Vor allem die Einrichtung von gemeinsamen Polizeistation an der norwegisch-schwedischen Grenze könnte eine wichtige Rolle spielen, da die norwegischen Kollegen in vielen Grenzgebieten weitaus schneller am Einsatzort in Schweden sein können als die dafür zuständigen schwedischen Polizisten. Die Grenze zwischen Schweden und Norwegen macht über 1600 Kilometer aus, wobei die schwedische Seite weniger dicht besiedelt ist als die norwegische.

Schweden - Gesellschaft
In der Folge der #MeToo Aktion haben sich nun, neben rund 2000 weiblichen Musikern, auch 1300 Politikerin an die Öffentlichkeit gewandt und männliche Kollegen sexueller Übergriffe, Vergewaltigungen und sexueller Belästigungen angeklagt. Auch wenn all diese Aussagen absolut glaubhaft sind, so dienen sie kaum dazu eine Lösung zu finden, da sich das Verhalten der Männer nur ändern kann wenn sich auch die Erziehung zu Hause und in der Schule ändert und sämtliche Frauen Klage gegen die Täter stellen, damit sich die Gesetze dieser Realität anpassen und Richter das tatsächliche gesellschaftliche Problem verstehen. Eine Front zwischen Männern und Frauen zu schaffen, kann letztendlich nur der Gleichstellung schaden, da mehrheitlich immer noch Männer an der Macht sitzen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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