Nachrichten, 13. Juni

Schweden - Politik
Die schwedische Regierung will die Bearbeitungszeiten für Umweltgenehmigungen verkürzen falls es sich um Investitionen handele, die langfristig positiv für die Umwelt seien. Nach Ministerpräsident Ulf Kristersson sind die aktuellen Bearbeitungszeiten unsinnig lang und das Ergebnis unvorhersehbar, zumal die Genehmigungen sowohl beim Umweltgericht, als auch bei der Regionalregierung beantragt werden kann. Kristersson will mit diesem Schritt tiefgehende Prüfungen von Umwelteinflüssen vermeiden und die wirtschaftliche Bedeutung über den Schutz der Umwelt stellen.

Schweden - Politik/Ausbildung
Ab 1. Juli sind sämtliche Gemeinden Schwedens dazu verpflichtet Eltern von Kindern über den Zweck von Kindergärten zu informieren und auch entsprechende Kindergartenplätze anzubieten, wobei sich diese Pflicht insbesondere auf Flüchtlinge erstreckt, da diese nur in wenigen Fällen ihre Kinder auch in den Kindergarten schicken. Das Projekt beginnt indes sehr tröge, denn als Göteborg rund 800 Eltern aus dieser Gruppe zu einem Informationsabend einlud, und dies in sechs Sprachen, blieben die Räume leer, da sich nicht eine einzige Person präsentierte, insbesondere auch Angst davor dass dadurch das Sozialamt in die Erziehung der Kinder eingreife.

Schweden - Verkehr
Die extrem hohe Inflation und die steigenden Kosten führen dazu dass sich der öffentliche Verkehr in mehreren Gebieten Schwedens kaum noch finanzieren lässt. Die ersten Regionen und Städte erwägen bereits einige Strecken still zu legen oder auch nur die Anzahl der Reisen zu halbieren. Sollte von Seiten der Regierung keine Lösung kommen, so werden spätestens im Herbst zahlreiche, insbesondere ländliche, Gebiete nicht mehr, oder nur noch sehr selten, zu öffentlichen Verkehrsmitteln greifen können, was insbesondere älteren Personen diskriminieren wird.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin