lördag, juni 22, 2013

Nachrichten vom 22. Juni 2013

Schweden - Politik
Nachdem die schwedische Regierung, entgegen einer Ankündigung, einen Gesetzesvorschlag zurückzog nach dem Arbeitgeber monatlich ihre Arbeitnehmerabgaben dem Finanzamt melden sollten und daher diese Erklärung nach wie vor nur einmal im Jahr abgeben müssen, nennt das Finanzamt die Regierung als unkundig, da diese lange Frist kriminelle Aktivitäten begünstigt, da die gegenwärtige Regelung es unmöglich macht eine Firma nach der Anzahl der gegenwärtigen Angestellten zu kontrollieren. Nach Wirtschaftsministerin Annie Lööf wäre eine Änderung der Bestimmung allerdings für Kleinunternehmer zu kostenaufwendig.

Schweden/Göteborg - Wirtschaft
Schweden wurde erneut vor den Europäischen Gerichtshof zitiert, da das Land Rinder beim Import nach Paratuberkulose testet, einem Test, der nach Europaverordnung innerhalb Europas nicht vorgenommen werden darf, obwohl die Krankheit auch im europäischen Raum vorkommt und Schweden durch die Tests den Import von kranken Tieren verhindern konnte, was gleichzeitig bedeutet, dass eine in Schweden noch nicht vorkommende Krankheit verhindert werden konnte. Sollte Schweden den Fall verlieren, dürfen in etwa einem Jahr diese Tests nicht mehr durchgeführt werden.

Schweden - Wohnungsmarkt
Als die schwedische Regierung sich entschied die Vermietung von genossenschaftlichen Wohnungen zu erleichtern, so sollte dies den Zugang zu vorübergehenden Mietwohnungen erleichtern. Das Ergebnis war allerdings, dass die Mietpreise so hoch angelegt wurden, dass Normalverdienern der Zugang nahezu versperrt wurde. Nun will die Regierung den Verwaltungen der Wohnungen nach Bostadsrätt auch noch erlauben Abgaben von den Vermietern zu fordern, die pro Monat bei rund 350 Kronen liegen und selbstverständlich auf die Miete umgeschlagen werden. Wohnungsbauminister Stefan Attefall hält es für sinnvoll, das die Verwaltungen dieser Wohnungen pro Jahr bis zu 4450 Kronen von den Mitgliedern der Genossenschaft fordern.

Schweden - Gesundheit/Wirtschaft
Die schwedische Regierung und die Hersteller von Snus freuen sich über die Entscheidung Europas Schweden nach wie vor die volle Freiheit bei Snus zu überlassen, sowohl was die Geschmackszusätze betrifft als auch den Zusatz von Natriumkarbonat, das die Aufnahme des Nikotins im Körper fördert. Es ist daher nicht zu erwarten, dass der Nikotinkonsum in Schweden in absehbarer Zeit abnehmen wird. Allerdings ist die Entscheidung noch nicht endgültig, da noch andere europäische Gremien darüber abstimmen müssen. Schweden ist gegenwärtig ein Vorbild für den geringen Nikotinkonsum durch Zigaretten und ein Negativbeispiel für den Gesamtkonsum von Nikotin, da Snus und Zigaretten in unterschiedlichen Statistiken zu finden sind.

Schweden - Ernährung/Tierschutz
Nach Forschern der schwedischen Landwirtschaftsuniversität sind die gegenwärtigen Schlachtmethoden für gezüchtete Lachse und Forellen in vielen Fällen eine Tierquälerei, die zudem durch Stresshormone die Qualität des Fleisches verschlechtert. In vielen Fällen greifen die Firmen zu einer Betäubung durch Kohlendioxid, Elektroschocks oder Maschinen, die die Fische erschlagen. All dies kann allerdings den schwedischen Verbraucher nicht davon abhalten jedes Jahr mehr Lachs zu essen, denn zwischen 2011 und 2012 stieg der Import um 8000 Tonnen und erreicht nun 38.000 Tonnen pro Jahr. Hinzu kommen rund 11.000 Tonnen schwedischer Lachs.

Schweden - Gesellschaft
Seit man Statistiken über die Geburten schwedischer Kinder führt, konnte man feststellen, dass die meisten Kinder gegen den 22. März geboren wurden, also das Ergebnis der Mittsommernacht waren. Seit einigen Jahren hat nun die Geburtenplanung der Bevölkerung dieses Muster gebrochen. Einige Jahre lang kamen im Oktober die meisten Kinder zur Welt und voriges Jahr war es der 10. Juli, was darauf schließen lässt, dass die Kinder im Urlaub zur Welt kommen sollten, dann wenn die Familie am meisten Zeit für den Nachwuchs aufbringen kann.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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