onsdag, juni 12, 2013

Nachrichten vom 12. Juni 2013

Schweden - Wirtschaft
Nachdem der Risikokapitalkonzern JB im Mai bereits seine John Bauer Schulen teilweise verkaufte und andere zum Schulende schloss, hat das Unternehmen nun auch die gesamte Erwachsenenbildung aufgegeben und will heute den Konkurs beantragen. Als offizielle Angabe gilt, dass der allgemeine Rückgang der Jugendlichen für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten verantwortlich sei, obwohl dies ein Wirtschaftsunternehmen wie der JB-Konzern seit Jahren einkalkulieren konnte. Tatsache ist jedoch, dass der Mutterkonzern die kommenden Verluste nicht mehr übernehmen will. Die Schüler von vier Gymnasien des Konzerns müssen nun bis zu Beginn des neuen Schuljahrs eine neue Schule finden.

Schweden - Recht
Nachdem das schwedische Finanzamt bisher Steuersünder doppelt bestrafen konnte, da sie erst eine erhöhte Strafabgabe bezahlen mussten und anschließend von den Gerichten für die gleiche Tat zusätzlich zu einer Strafe verurteilt wurden, hat nun der Oberste Gerichtshof entschieden, dass diese Regelung nicht den Verordnungen Europas entspricht und Steuersünder auch in Schweden nur einmal für eine Tat bestraft werden können. Die anliegenden Gerichtsverhandlungen werden nun eingestellt und Bürger, die bereits doppelt bestraft wurden können nun das Finanzamt belangen und eine Rückzahlung fordern.

Schweden - Arbeitsmarkt
Nach Angeles Bermudez-Svankist werden im kommenden Jahr etwa 68.000 Arbeitslose eine Arbeit finden, wobei jedoch gleichzeitig die Arbeitslosigkeit von gegenwärtig 8,0 Prozent auf 8,3 Prozent steigen wird, da die Zuwanderung weitaus höher ist als die zu erwartenden Arbeitsplätze. Die Krise in Schweden wird sich daher verstärkt auf Migranten auswirken, da die neuen Arbeitsplätze in der Regel eine Ausbildung fordern über die Migranten nicht verfügen.

Schweden - Immobilien
Nach den diesjährigen Analysen des Maklerverbandes Fastighetsbyrån gehen die Preise für Villen je nach Lage immer weiter auseinander, wobei auch der statistische Durchschnittspreis im letzten Jahr von 2.218.287 Kronen auf 2.266.300 Kronen nach oben ging. Für eine Standardvilla in Äppelviken bezahlt man gegenwärtig 8.600.000 Kronen, während man für eine gleiche Villa in Hällefors nur 375.000 Kronen auf den Tisch legen muss. Die typische Villa verfügt über 140 Quadratmeter Wohnfläche, verfügt über 900 Quadratmeter Grund und wurde 1980 gebaut.

Schweden - Gesellschaft
Nach einer Untersuchung der Universität Stockholm ist die hohe Rückfallquote von ehemaligen Strafgefangenen, etwa 50 Prozent landen nach der Entlassung wieder im Gefängnis, deswegen so hoch, weil entlassene Strafgefangene weder eine Arbeit finden noch eine Wohnung, nicht zuletzt auch deshalb, weil die Gesellschaft jeden ehemaligen Strafgefangenen als gefährlich betrachtet. Nach den Forschern kann die Situation nur verbessert werden wenn der Strafvollzug mit anderen Ämter zusammenarbeiten und Personen, die aus dem Gefängnis kommen sich anschließend auch selbst versorgen können. 

Schweden - Gesellschaft
Nach der schwedischen Lebensrettungsgesellschaft SLS könnten zahlreiche Ertrinkungsunglücke verhindert werden, wenn die Gemeinden Schwedens an Badestellen und Bootsplätzen auch die Ausrüstung zur Lebensrettung anbringen würden, da vor allem Städte oft vergessen, dass es Wasser in ihrem Einzugsbereich gibt. In sehr vielen Fällen haben Gemeinden nicht einmal einen Rettungsring in der Nähe eines Badeplatzes angebracht. Im vorigen Jahr starben in Schweden 97 Personen im Wasser, wovon nach der Analyse der Lebensrettungsgesellschaft einige allein mit der notwendigen Einrichtung gerettet worden wären.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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