söndag, mars 17, 2019

Nachrichten, 17. März 2019

Schweden - Politik
Nach den Regionen und Gemeinden Schwedens reicht das Geld, das ihnen die Regierung für die Aufnahme von ohne Angehörigen angekommenen Flüchtlingen bezahlt, bei weitem nicht aus um die tatsächlichen Kosten zu decken. Insbesondere kleinere Gemeinden, die teilweise mehr dieser Kinder und Jugendlichen aufnahmen als gesetzlich vorgeschrieben war, haben dadurch erhebliche Probleme in anderen Bereichen bekommen, die nun nicht mehr finanziert werden können. Der Zusammenschluss der Gemeinden und Regionen fordert die Regierung daher auf den pauschalen Tagessatz von 750 Kronen pro Jugendlichem zwischen 18 und 20 Jahren auf 1000 Kronen zu erhöhen.

Schweden - Politik
Die Liberalen in Uppsala, gewissermaßen das Zentrum der Partei, wo auch Cecilia Wikström ihren offiziellen Wohnsitz hat, fordern die Partei auf die Politikerin wieder auf den Wahlzetteln zu den Europawahlen aufzunehmen, wenn nicht an erster Stelle, so doch zumindest an einer tieferen Position, da dann die Wähler selbst entscheiden können ob sie Wikström über die persönliche Wahl nach Brüssel schicken wollen, was letztes Mal der Fall war. Dass die Politikerin als Haupt-Nebenjob ein monatliches Zusatzeinkommen von 70.000 Kronen hat, und dafür natürlich auch in Europa zu Gunsten der beiden Unternehmen für die sie arbeitet, einwirken soll, scheint die lokale Abteilung der Liberalen nicht sonderlich zu stören.

Schweden - Politik/Wirtschaft
Der Generalgeschäftsführer des nordischen Flugunternehmens SAS hält die Idee der schwedischen Regierung ihren Anteil von 15 Prozent zu verkaufen für keine sehr gute Lösung, da gerade Fluggesellschaften sehr kapitalaufwendig sind und langsichtig rechnen müssen. Schweden will jedoch lediglich auf den richtigen Moment warten um seine Anteile möglichst rentabel abzustoßen. Norwegen hat seinen Anteil nach 72 Jahren als Teilhaber bereits verkauft, so dass bald nur noch der dänische Staat als größerer staatlicher Teilhaber fungieren wird und im Grunde SAS bald auch nur noch globale Eigner haben wird, die noch mehr am Gewinn interessiert sind als am Interesse der Fluggäste.

Schweden - Verkehr
Im vergangenen Sommer wurde der Eisenbahnverkehr 266 mal wegen sogenannten „Sonnenkurven“ behindert oder eingestellt, da auf Grund der Hitze die Züge bestimmte Kurven nicht mehr fahren konnten. Nun legte das Amt für Schienenverkehr eine Studie vor, die belegt, dass dieses Problem auf Grund von nachlässiger Wartung auftauchte und auch in Zukunft weiter auftauchen wird. Bei den Reparationen dieser Kurven im vergangenen Jahr wurde erneut gepfuscht und nur offensichtliche Schäden repariert, nicht jedoch Schwachstellen, die im laufenden Jahr Probleme verursachen können.

Schweden - Tourismus
Schon jetzt zeichnet sich deutlich ab, dass der Campingurlaub in Schweden dieses Jahr alle Rekorde brechen wird, da viele Plätze schon jetzt während der gesamten Sommerzeit ausgebucht sind. Aber auch Hotels sehen der kommenden Urlaubssaison sehr positiv entgegen, denn weitaus mehr Schweden als in den vergangenen Jahren werden ihren Urlaub im eigenen Land machen. Eine der Ursachen ist die extrem schwache Krone, die einen Urlaub im Mittelmeerraum für Normalverdiener nahezu unmöglich macht, und der andere Grund ist, das viele Familien auf den Flug verzichten müssen, da sie sonst von ihren Bekannten und Freunden als Umweltzerstören dargestellt werden. Aber nicht zuletzt hoffen viele Schweden auch auf einen ähnlich heißen Sommer wie im vergangenen Jahr.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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