lördag, mars 30, 2019

Nachrichten, 30. März 2019

Schweden - Politik
Nachdem die Glücksspielbranche bis Ende März keine für die Regierung zufriedenstellende Lösung für eine weniger aggressive Werbung vorlegen konnte, will sich Zivilminister Ardalan Shekarabi nun um einen Gesetzesvorschlag kümmern, der die Werbung für Glücksspiele auf eine klare Weise regelt und die heutigen Methoden stark einschränken wird. Die schwedische Regierung hatte im Januar das Betreiben von Glücksspielen ungeregelt genehmigt und lediglich unter Lizenzzwang gestellt. Dass nun über 70 Firmen über eine aggressive Werbung auf Kundenfang gehen, ist nur die logische Folge.

Schweden - Politik
Ebba Busch Thor, die Vorsitzende der Christdemokraten Schwedens leitete ein Parteitreffen in Örebro mit der Forderung ein pensionierten Polizisten einen 50-prozentigen Lohnzuschlag zu gewähren, damit diese zurück in das Berufsleben kehren. Nach Busch Thor sollen sich diese Polizisten, die Kosten von etwa 400 Millionen Kronen verursachen werden, sich um Gewalt innerhalb von Partnern, Verwandten und Bekannten zu kümmern, obwohl der populistischen Politikerin eigentlich klar sein müsste, dass gerade unter diesen Polizisten nichts gegen diese Gewalt unternommen wurde, sondern diese als nahezu normal betrachtet wurde. Aber um Wähler zu gewinnen wird Busch Thor alles versprechen, was auch nur annähernd in der Gesellschaft als Problem betrachtet wird.

Schweden - Wirtschaftskriminalität
Auch wenn mittlerweile die Geschäftsführerin der Swedbank ausgetauscht wurde, gibt der Staatsanwalt für Wirtschaftskriminalität bekannt, dass die Bank weiterhin nicht vollständig mit der Staatsanwalt zusammenarbeitet, sondern Informationen zurückhält und insbesondere die beiden internen Untersuchungen zur Geldwäsche als Wirtschaftsgeheimnis betrachtet, ein nicht sehr positives Zeichen. Die Staatsanwaltschaft ist nicht nur an der Geldwäsche interessiert, die jahrelang möglich war, sondern es geht auch darum dass die Bank betrügerisch Informationen zurückgehalten hat.

Schweden - Ausbildung
Nach einer Studie der OECD muss sich das schwedische Schulsystem deutlich verändern wenn die Schüler eine bessere Leistung bringen sollen und die Kluft zwischen den besten und den schlechtesten Schülern verkleinert werden soll. Nach dem OECD reicht es allerdings nicht den Lehrern mehr Geld, mehr Zeit für Fortbildung und mehr Zeit für den tatsächlichen Unterricht zu bieten, sondern vor allem Privatschulen müssen mehr staatlich gesteuert werden. Unter anderem muss die freie Schulwahl reduziert werden und das System des „Schlangestehens“ abgeschafft werden, da dadurch nur ausgewählte Kinder rein schwedischer Herkunft mit Eltern höherer Einkunft eine Chance haben auch eine gute Ausbildung zu bekommen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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