måndag, april 02, 2018

Nachrichten, 2. April 2018

Schweden - Politik
Nach einer Analyse der Abstimmungen im Parlament nehmen die Sverigedemokraterna immer häufiger eine positive Stellung zu den Anträge und Vorschläge der Moderaterna ein, auch wenn die Moderaterna sich offiziell von der nationalistischen Partei distanzieren. Falls dieses Verhalten auch nach den kommenden Parlamentswahlen fortsetzt, so könnte eine offizielle linke Regierung kaum noch ein Projekt durchsetzen, da die bürgerlichen Parteien, zusammen mit den Sverigedemokraterna grundsätzlich die Mehrheit der Stimmen hätten, auch ohne dass die Sverigedemoraterna irgendeine Koalition oder Zusammenarbeit eingehen müssen. Genau genommen würde dies bedeuten, dass nur Vorschläge der Moderaterna eine Chance hätten durchgesetzt zu werden.

Schweden - Politik
Nachdem die Grünen Schwedens es nun erreicht haben, dass am 1. April eine Flugsteuer eingeführt wurde, die das Fliegen von schwedischen Flughäfen verteuert, jedoch, aus verschiedensten Gründen, kaum einen Erfolg zeigen kann, wollen die Grünen nun auch den staatlichen Betreiber von zehn schwedischen Flugplätzen dazu zwingen dafür zu sorgen, dass die Bevölkerung bei ihren Reisen weniger zum Flugzeug greift und überall Warnungen zur Umweltbelastung durch den Flugverkehr anbringt. Da die Grünen sich nur auf den Flugverkehr, den Lastwagentransport und den Tourismus beim Umweltschutz einschießen, jedoch andere andere, bedeutendere Belastungen sogar verteidigen, dürfte ihr Einzug ins Parlament bei den Herbstwahlen ein sehr großes Fragezeichen werden.

Schweden - Politik
Obwohl bekannt ist, das der Konsum von jedem Kilogramm an Rindfleisch für die Abgabe von 15 Kilogramm Kohlendioxid in die Atmosphäre verantwortlich ist, will sich keine der schwedischen Parteien, auch nicht die Grünen, für eine sogenannte Fleischsteuer einsetzen, die das Essverhalten der Bevölkerung ändern könnte. Eine Umstellung von Rindfleisch auf Hähnchen und Schweinefleisch könnte indes mehr bewirken als eine Flugsteuer oder eine Kilometersteuer für Lastwagen. Gegenwärtig isst, statistisch gesehen, jeder Schwede 24 Kilogramm Rindfleisch pro Jahr.

Schweden - Gesellschaft/Umwelt
Nach einer Studie des SOM-Instituts in Göteborg steigt seit 2011 und dem Unglück in Fukushima der Widerstand gegen die Kernkraft in Schweden permanent an und umfasst nun mehrheitlich auch jene Gruppen der Bevölkerung, die bisher als Fürsprecher galten. Nur noch jeder vierte Schwede ist mittlerweile für die weitere Satzung in Kernkraftwerke, gegen 44 Prozent des Jahres 2011. Gemäß einer Übereinkunft zwischen Regierung und bürgerlichen Parteien sollen die Kernkraftwerke Schwedens bis 2040 abgewickelt werden, dürfen in der Zwischenzeit jedoch modernisiert werden.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung. 

Copyright: Herbert Kårlin

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