torsdag, mars 06, 2014

Nachrichten vom 6. März 2014

Schweden - Politik
Nachdem Uganda ein Gesetz verabschiedete nach dem Homosexuelle zu langjährigen Gefängnisstrafen verurteilt werden dürfen, hat sich nun auch die schwedische Regierung entschieden die Entwicklungshilfe nach Uganda um etwa ein Drittel zu kürzen, was rund 6,5 Millionen Kronen entspricht. Nach Hillevi Engström, Ministerin für Entwicklungshilfe, werden die Gelder für Forschung jedoch weiterhin ausbezahlt da diese der Bevölkerung und nicht der Regierung zu Gute kommen. Die Kürzung der Entwicklungshilfe soll die Regierung zum Umdenken hinsichtlich des Gesetzes bringen.

Schweden - Wirtschaft
Obwohl der Umsatz von Volvo Lastwagen im vergangenen Jahr nicht den Erwartungen entsprach und das Geschäft weiterhin rückläufig ist, was zur Entlassung von 4400 Angestellten führt, will die Geschäftsführung nun durchsetzen, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrats in Zukunft eine Million Kronen mehr pro Jahr erhält, also eine Lohnerhöhung von 44 Prozent erhält. Auch die anderen Mitglieder des Aufsichtsrats sollen pro Jahr 200.000 Kronen zusätzlich erhalten. Nach Dagens Industri bedeutet dies, dass das Honorar für den Vorsitzenden in den letzten vier Jahren um insgesamt 117 Prozent angehoben wurde. Es ist zu erwarten, dass die kommende Vollversammlung Volvos die Erhöhungen billigt.

Schweden - Wirtschaft
Nach den ersten fünf Tagen in der Stena Line auf seinen Fähren zwischen Göteborg und Fredrikshavn einen Bordershop einrichtete in dem man ausgewählten Alkohol um bis zu 60 Prozent unter dem Preis der Systembolagen kaufen kann, zeigt sich bereits, dass die Idee ein Erfolg war, denn auch wenn die Gewinne am Alkohol nicht immens sind, so stieg die Anzahl der Passagiere in dieser Zeit von durchschnittlich 2700 Personen auf 6900 Reisende an, die großenteils die Fähre in Dänemark gar nicht erst verlassen. Der Handel auf den Schiffen hat sich in dieser Zeit verdoppelt.

Schweden - Wirtschaft
 Auch wenn nach den Statistiken der schwedischen Gerichtsvollzieher die Anzahl der SMS-Kredite zu überhöhten Zinsen am Abnehmen ist, so landen immer noch täglich rund 100 dieser Kredite beim Zwangseinzug. Etwa 20 Prozent aller dieser Schnellkredite gehen an Personen unter 25 Jahren, die oft nicht berechnen wie hoch die Kosten dieser Kredite sind und die Rückzahlung nicht fristgemäß leisten können. Nach den Gerichtsvollziehern kann diese Situation erst dann geändert werden wenn die Regierung ein Gesetz verabschiedet das ermöglicht die SMS-Kreditgeber genauer zu überwachen.

Schweden - Media/Gesellschaft
Das langsame Sterben der schwedischen Tageszeitung auf Papier mit dem aktuellen Übergang auf bezahlte Online-Ausgaben, führt nach Medienexperten nicht nur dazu, dass die Qualität der noch existierenden Papierzeitungen immer schlechter wird, sondern auch dazu, dass die Gesellschaft sich in eine informierte und eine nicht-informierte Schicht trennt, da nur ein Teil der Gesellschaft ihre täglichen Nachrichten über Internet holt oder holen kann und davon nur ein geringer Teil auch bereit ist für die Informationen zu bezahlen, nicht zuletzt wegen der teilweise sehr aufdringlichen Werbung der Online-Ausgaben.

Schweden - Immobilien
Nach einer Studie der Zeitschrift Hemmet stieg das Interesse an Ferienhäusern unter der schwedischen Bevölkerung innerhalb eines Jahres um rund 15 Prozent an, was insbesondere mit den gegenwärtig geringen Zinsen für Immobilienkredite zusammenhängt, was viele Käufer auch vergessen lässt, dass die Preise für Ferienhäuser jeder Kategorie bereits bedeutend angestiegen sind. Die meist gesuchten Objekte kosten gegenwärtig knapp zwei Millionen Kronen. Aber selbst für eine kleinere Stuga in schlechter Lage muss man mittlerweile mindestens 300.000 Kronen bezahlen, wenn man nicht die kommenden Jahre während der Ferien grundsätzlich mit der Renovation verbringen will.

Schweden - Umwelt/Kernkraft

Zum dritten Mal innerhalb von zwei Jahren sind Aktivisten von Greenpeace in eine Kernkraftanlage Schwedens eingedrungen um zu beweisen, dass dies problemlos möglich ist und daher die Sicherheit der Kraftwerke bedroht ist. Nach dem Amt für Strahlungssicherheit beweist das Eindringen in die Anlage in Oskarshamn nichts, da kein Mitglied von Greenpeace an eine sensible Stelle gelangte, was von der Gruppe allerdings auch nicht geplant war. Für die Betreiber von Oskarshamn bedeutet dies jedoch, dass keiner der Reaktoren je in Gefahr war und daher die Sicherheitsmaßnahmen ausreichend sind.

Schweden - Gesellschaft
Nach einer europäischen Studie war im Durchschnitt jede dritte europäische Frau Gewalt oder einem sexuellen Übergriff ausgesetzt, eine Zahl, die weit über der Erwartung der Forscher liegt. Besonders negativ war allerdings die Situation der Frauen in Dänemark und Schweden, wo der europäische Schnitt weit überschritten wird und es zudem nahezu an der Tagesordnung ist, dass Frauen an ihrem Arbeitsplatz in irgendeiner Weise gemobbt werden. Die Forscher haben keine plausible Erklärung für die Situation in Schweden und Dänemark, nehmen jedoch an, dass es damit zusammenhängt, dass in den beiden Ländern sehr viele Frauen berufstätig sind und oft in „Männerberufen“ arbeiten.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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