tisdag, mars 11, 2014

Nachrichten vom 11. März 2014

Schweden - Wirtschaft
Nach einer Studie der schwedischen Versicherungsgesellschaft If haben die letzten vier Herbststürme in Schweden einen Schaden von etwa einer Milliarde Kronen verursacht. Auch wenn dies im Verhältnis zu den Schäden in Großbritannien noch gering ist, so fordert If die Gemeinden Schwedens dennoch dazu auf bei ihren Baugenehmigungen die Risiken besser zu bewerten, vor allem in Hinblick darauf, dass die Umweltveränderungen verstärkt zu starken Stürmen in Schweden führen können und schon heute sehr viele Gebäude in Risikogebieten stehen.

Schweden - Wirtschaft/Sport
Der schwedische Fußballverband gab gestern bekannt, dass er im vergangenen Jahr einen Gewinn von 16 Millionen Kronen machte, was ein gewisser Widerspruch zur Bilanz ist, die der Fußballverband parallel dazu vorlegte, denn nach der Bilanz handelt es sich um einen Nettoverlust von 113 Millionen Kronen, da hierbei auch die Verluste der Friends Arena, an der Fußballverband Teilhaber ist, eingerechnet wurden. Da nach der Bilanz im vergangenen Jahr das Kapital des Verbandes schrumpfte und die Schulden stiegen, ist es unverständlich, wie der Vorstand von einem Gewinn reden kann.

Schweden - Arbeitswelt
Nach einer internationalen Studie gehört Schweden zu den Industrieländern, die sich am wenigsten Mühe dabei geben Einwanderer ins Berufsleben zu führen und ihnen im Rahmen der Integration einen Arbeitsplatz zu beschaffen. Nach den Statistiken  der OECD hatten in Schweden im vergangenen Jahr 83,1 Prozent der nativen Schweden einen Arbeitsplatz, während es unter den Einwanderern gerade einmal 66,1 Prozent waren. Dass es sich dabei um organisatorische und strukturelle Probleme Schwedens handelt, zeigt sich darin, dass das Land pro Jahr 40.000 arbeitende Einwanderer benötigt um die freien Arbeitsplätze in gewissen Bereichen besetzen zu können, was jedoch nur funktionieren kann wenn diese Einwanderer auch integriert werden, also die schwedische Sprache beherrschen und den Anforderungen des Arbeitsmarkts gerecht werden. Das größte Problem ist allerdings zusätzlich dabei zu suchen, dass in Schweden die Arbeitssuche mit der Größe des persönlichen Netzwerkes zusammenhängt.

Schweden - Arbeitswelt
Derzeit arbeiten in Schweden rund 150.000 Personen auf die Weise, dass ihr Arbeitstag durch eine Pause von meist vier Stunden unterbrochen wird, der für die Mehrheit unter ihnen einen Arbeitstag von zwölf Stunden schafft von denen nur acht bezahlt werden. Besonders betroffen davon ist Personal im Gesundheits- oder Pflegedienst und Busfahrer. Nun fordern mehrere Parteien, darunter auch einige der Regierungsallianz, diese Arbeitssituation abzuschaffen, auch wenn keine Partei eine Gesetzesänderung fordert. Die Moderaterna wollen den sogenannten „geteilten Arbeitstag“ jedoch beibehalten und sind der Meinung, dass dies eine positive Lösung für den aktuellen Arbeitsmarkt ist.

Schweden - Ausbildung
Nach den jüngsten Zahlen des schwedischen Statistischen Amts, wollen im Durchschnitt rund 60 Prozent aller Schüler, die die letzte Klasse des Gymnasiums besuchen ein Studium beginnen. Aufgeschlüsselt nach Geschlechtern stellt man jedoch fest, dass zwar 69 Prozent der weiblichen Schüler studieren wollen, jedoch nur 48 Prozent der männlichen Schüler. Unklar ist jedoch, warum immer mehr Frauen eine hohe Ausbildung anstreben und der Ansturm der Männer deutlich nachlässt.

Schweden/Stockholm -  Ausbildung
Nachdem die schwedische Regierung entschieden hat, dass die Ausbildungsplätze an schwedischen Hochschulen weniger werden müssen, gingen allein im Raum Stockholm während der letzten vier Jahre 3000 Studienplätze verloren und weitere 2000 verschwinden in den kommenden drei Jahren. Da jedoch die Arbeitgeber immer mehr dazu neigen Kräfte mit abgeschlossenem Hochschulstudium zu beschäftigen, müssen Studenten aus Stockholm in anderen Regionen des Landes nach einem Ausbildungsplatz suchen, was oft dazu führt, dass sie dann auch dort eine Arbeitsstelle annehmen und somit für Stockholm verloren gehen. Schon heute können Stockholmer Unternehmen 20 Prozent der ausgeschriebenen Stellen mangels Kompetenz nicht mehr belegen.

Schweden - Tourismus
Nachdem mehrere andere Länder bereits vor Tagen ihre Bewohner davor warnten Urlaub auf der Sinaihalbinsel zu machen und einige Länder auch ihre Touristen aus dem Krisengebiet zurückholten, hat sich nun auch das schwedische Außenministerium dazu entschlossen vor Reisen nach Sharm el-Sheikh zu warnen. Im Gegensatz zu Dänemark will man jedoch Touristen, die sich zur Zeit dort befinden, nicht vorzeitig zurückholen und überlässt es den Reiseunternehmen zusätzliche Flüge zu planen oder zu stornieren.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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