lördag, augusti 13, 2011

Nachrichten vom 13. August 2011

Schweden - Politik
Gestern unterzeichneten Schweden, Norwegen und Finnland einen Vertrag über die gemeinsame Verwaltung von vor der Ausrottung bedrohten Raubtieren im Nordischen Raum. Die drei Länder wollen in Zukunft gemeinsam über politischen und umweltbedingten Fragen zu Bären, Wölfen, Luchsen und Vielfraßen arbeiten. Schweden hofft, dass sich auch Russland bald dem Verband anschließen wird, da Raubtiere keine Grenzen kennen und der Erhalt der Arten nur sinnvoll gesteuert werden kann, wenn der gesamte nordische Stamm gemeinsam betrachtet wird.

Schweden - Wirtschaft
Zu Beginn der Saison für Beerenplücker treten in Schweden neue Regeln in Kraft, die die Arbeitgeber dazu zwingen ihren Angestellten einen Minimallohn zu bezahlen und in Schweden eine Filiale ihres Unternehmens zu unterhalten, das für die staatlichen Ämter als Gesprächspartner dient. Durch die härteren Regeln hat auch das Ausländeramt nur noch weitaus wenige Arbeitsgenehmigungen erteilt als die Vorjahre. Aus 7200 Genehmigungen des Jahres 2009 blieben 2011 gerade noch 2500 Genehmigungen übrig.

Schweden - Wirtschaft
Obwohl einer der größten Sponsoren des Musikfestivals Way out West in Göteborg eine Brauerei ist, die mit überdimensionalen Banderolen für alkoholfreies Bier wirbt, ist es auf dem gesamten Festivalplatz unmöglich auch nur eine Flasche oder eine Dose alkoholfreies Bier zu kaufen. Wer bei Way out West nach Bier fragt, muss sich zwangsweise mit der alkoholischen Variante begnügen, die Veranstaltern und Brauerei auch höhere Einkünfte bringt.

Schweden - Jagd
Eine leitende Person im schwedischen Jagdverband hat seit Jahren gegen Bezahlung Jagdscheine ausgestellt ohne dass die betroffenen Personen eine einzige Prüfung ablegen mussten. In der Mehrheit der Fälle diente der Jagdschein dazu eine Waffe legal erwerben zu können. Die Jagdscheine, die jeweils rund 1000 Kronen kosteten, wurden nun für ungültig erklärt und die Besitzer müssen sich, wie auch der Verkäufer der Jagdscheine, vor Gericht verantworten.

Schweden - Gesellschaft/Kunst
Nach dem Stockholmer Staatstheater verstößt die Nulltoleranz von Graffiti in den Formulierungen der Verordnung der Stadt gegen das Grundgesetz Schwedens, das jedem Bürger erlaubt sich frei in Wort und Bild auszudrücken. Die Verwendung des Begriffes Graffiti in der städtischen Verordnung verhindert weiterhin jede Diskussion der Kunstform Graffiti in der Stadt und verurteilt daher eine international anerkannte Kunstform innerhalb Stockholms.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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