måndag, augusti 22, 2011

Nachrichten vom 22. August 2011

Schweden - Politik
Wenn Ende September die schwedische Zentrumspartei den Nachfolger oder die Nachfolgerin von Maud Olofsson, der aktuellen Vorsitzenden der Partei, wählen, so wird es sich bei den drei Kandidaten um eine Personenwahl handeln, da alle drei Kandidaten ein nahezu gleiches Programm vorlegen und insbesondere den Grünen Schwedens Konkurrenz machen wollen. Die Stärkung der Rolle der Frauen, was für Maud Olofsson ein Anliegen war, wird nach der Neuwahl an zweite Stelle rücken.

Schweden - Verkehr/Recht
Drei Politiker der Volkspartei und der Zentrumspartei kritisieren das Gesetz, nach dem auch auf See eine Alkoholgrenze von 0,2 Promille gilt, da dies ihrer Meinung die Freiheit des Einzelnen einschränkt, der Wirtschaft Einbussen bringt und kaum sinnvoll ist, da eine Schwimmweste mehr Leben retten kann als das Alkoholverbot. Sie gehen soweit zu behaupten, dass nur die Lobbyarbeit der Antialkoholiker Schwedens das Gesetz durchdrückte und der Alkoholkonsum auf See wieder frei sein muss.

Schweden - Verkehr
Zwischen 2007 und 2010 stieg die Anzahl der Wildunglücke auf schwedischen Straßen um rund 35 Prozent. Etwa die Hälfte der angefahrenen 50.000 Tiere pro Jahr wird nur verletzt und kann sich noch vom Unglücksplatz entfernen. Da die Autofahrer, selbst wenn sie den Unfall der Polizei melden, in den meisten Fällen die Unglücksstelle nicht markieren, verenden viele der Tiere auf grausame Weise. Jägerverbände und Polizei wollen die Autofahrer Schwedens nun gezielt besser über diese unnötige Tierquälerei und Markierung informieren.

Schweden - Gesellschaft
Die Anzahl rassistischer Websites hat sich zwischen 2009 und 2010 in Schweden nahezu verdoppelt und erreichte mit 15.000 Seiten einen neuen Höhepunkt. Im letzten Jahr wurden 161 antisemitische Sites und 252 anti-islamische Sites bei der Polizei zur Anzeige gebracht. Die Betreiber der Websites sind überwiegend zwischen 30 und 40 Jahren alt, wobei rund sieben Prozent der schwedischen Jugendlichen ebenfalls eine rassistische Einstellung haben, woran auch einige Schulbücher Schuld tragen, da sie antisemitische und islamophobe Thesen vertreten.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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