torsdag, mars 24, 2011

Nachrichten vom 24. März 2011

Schweden - Politik
Die schwedische Rechtspartei Sverigedemokraterna fordert, dass Schweden nicht an den Kriegshandlungen in Libyen teilnimmt, sondern die entsprechenden Gelder in humanitäre Hilfe für die rund 300.000 Flüchtlingen aus Libyen setzt. Nach den Sverigedemokraterna ist das Ziel und der Ausgang der Kriegshandlungen unklar und ungewiss, da keine klare Planung vorliegt, die Flüchtlinge benötigen jedoch dringend und sofort Hilfe.

Schweden - Wirtschaft
Nicht nur Muammar Gaddafi und seine Familie haben bedeutende Summen in schwedische Aktiengesellschaften investiert. Nahezu alle Diktaturen der Welt sind an schwedischen Firmen beteiligt. Allein Libyen, Abu Dhabi, Singapur, Saudi-Arabien und Kuweit sind mit knapp 40 Milliarden Kronen an der schwedischen Wirtschaft und Industrie beteiligt. Ein Viertel der Summe, die aus Libyen kommt, wurde nach einem Europa-Beschluss mittlerweile eingefroren.

Schweden - Wirtschaft
Der russische Milliardär Vladimir Antonov, der bereits den holländischen Autobauer Spyker kaufte und bei Saab einsteigen will, plant nun auch das schwedische Bankgeschäft zu erobern. Antonov, der bereits die lettische Bank Latvijas Krajbanka besitzt, die europaweit zugelassen ist, will vorerst in Stockholm eine Niederlassung errichten, da er Schweden als Markt mit geringem Risiko betrachtet und Schweden ein Markt mit zukunftsträchtigen bedeutenden Möglichkeiten ist.

Schweden - Recht
Die schwedische Justizministerin Beatrice Ask plant noch dieses Jahr das schwedische Polizeisystem mit der europäischen Database mit Fingerabdrücken und DNA-Analysen zu verknüpfen, damit die Polizei in Sekunden eigene Spuren mit den Registern anderer Länder abstimmen kann. Auch der Zugriff auf die gegenseitigen Fahrzeugregister ist geplant. Dieser Zusammenschluss ist, nach Beatrice Ask, notwendig, da sich Kriminalität heute grenzüberschreitend abspielt.


Schweden - Recht/Gesellschaft
In einem Schnellverfahren entschloss sich das schwedische Parlament den Stoff o-desmetyltramadol, das in der Modedroge Krypton enthalten ist, als Narkotika einzustufen. Nachdem bereits neun Menschen an der Droge starben, darf sie nun in Schweden nicht mehr offiziell verkauft werden. Das neue Gesetz wird bereits in den nächsten Tagen rechtskräftig.


Schweden - Gesellschaft
Als vor einem halben Jahr ein Bewohner Sundsvalls wegen Kuppelei zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt wurde, setzte die Arbeit der Polizei fort, die mittlerweile rund 16.000 Gespräche und SMS auswertete, die vom Verurteilten an Prostituierte und Kunden geschickt wurden. Sie konnte dabei 427 Käufer von sexuellen Diensten identifizieren, die aus allen Schichten und Altersgruppen der schwedischen Gesellschaft kommen. Sie alle erwartet nun eine Anklage wegen unerlaubtem Kauf von Sex.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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