Nachrichten, 17. August

Schweden - Politik
Die schwedischen Linken wollen sich, sollte der linke Block die kommenden Wahlen gewinnen, dafür einsetzen dass die Abgaben für Kindergärten und Kinderhorte gesenkt werden, da es wichtig sei dass so viele Kinder wie möglich diese Einrichtungen besuchen können, zumal alle Eltern im Schnitt drei Prozent ihres Einkommen an Kindergartengebühren zahlen müssen. Die Linken wollen diese Kosten erst ab einem Einkommen von monatlich 20.000 Kronen erheben und zudem bei Einkommen von bis zu 72.400 Kronen die Kosten auf monatlich 600 Kronen beschränken.

Schweden - Politik
Ebba Busch, die Vorsitzende der Christdemokraten Schwedens, schließt nicht mehr aus gemeinsam mit den Liberalen in der künftigen Regierung zu sitzen, da sie die Liberalen als normalen Kern einer bürgerlichen Regierung sehe. Busch will jedoch nicht gemeinsam mit den Schwedendemokraten regieren, obwohl es unmöglich sein wird ohne Einfluss der Sverigedemokraterna eine bürgerlich-rechte Regierung zu bilden. Busch will indes nicht wirklich Abstand von den Schwedendemokraten nehmen.

Schweden - Wirtschaft/Immobilien
Sämtliche Schweden die eine Genossenschaftswohnung erworben haben, riskieren in Zukunft monatlich mit bedeutend höheren Ausgaben rechnen zu müssen, denn einerseits werden die steigenden Immobilienzinsen dazu führen dass die Kosten der Käufer um bis zu 60 Prozent ansteigen werden, aber auch die steigenden Stromkosten werden sich sehr negativ auswirken, was so manchen Besitzern einer Genossenschaftswohnung in finanzielle Schwierigkeiten führen kann.

Schweden - Media
Die Webseiten des schwedischen öffentlichen Rundfunks Sveriges Radio wurden nun in Russland blockiert und stehen daher den Bewohnern Russlands nicht mehr zur Verfügung. Auch wenn dies bereits in der Vergangenheit bisweilen vorübergehend geschah, so scheint die Situation dieses Mal anders zu sein, denn dieses Mal wurde ausschließlich Sveriges Radio in Russland gesperrt, jedoch keinerlei andere Medien, was früher üblich war.

Schweden - Gesellschaft
Im September wird in Schweden der Bezahldienst Kassagirot, das älteren Personen und Personen ohne Personennummer ermöglicht Rechnungen mit Bargeld zu bezahlen, einem Dienst, der gegenwärtig noch in einigen tausend Geschäften möglich ist, eingestellt, ohne dass indes in irgend einer Weise ein Ersatz für diese Möglichkeit zur Verfügung gestellt wird. Für eine sehr hohe Anzahl an Bewohnern Schwedens wird es daher ab September unmöglich sein noch Rechnungen zu bezahlen, da sie keinen Zugang zum bargeldlosen Zahlungsverkehr haben.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin