lördag, augusti 27, 2022

Nachrichten, 27. August

Schweden - Politik
Nachdem mehrere Meinungsumfragen gegenwärtig zum Ergebnis kommen dass nicht mehr die Moderaten mit Ulf Kristersson die zweitgrößte Partei Schwedens seien, sondern die Schwedendemokraten mit Jimmie Akesson, fragten nun die Sozialdemokraten die Geschäftsführung der Fernsehkanäle SVT und TV4 ob die politische Schlussdebatte vor der Wahl weiterhin zwischen Magdalena Andersson und Ulf Kristersson stattfinde, oder ob letzterer möglicherweise durch Jimmie Åkesson ersetzt werde. Beide Fernsehkanäle wollen indes keine Änderungen vornehmen.

Schweden - Politik
Die Liberalen Schwedens wollen erneut in die Schulpolitik eingreifen und schlagen nun vor dass Privatschulen während der ersten vier bis fünf Jahre keinerlei Gewinne machen dürfen, da dies beim Aufbau einer Schule nicht logisch sei, aber normalerweise auch nicht möglich sei, soll die Schule eine gute Leistung bieten. Nach den Liberalen sollen in Zukunft auch Risikokapitslunternehmen keine Privatschulen mehr gründen können. Während Moderate, Christdemokraten und Schwedendemokraten kaum mit den Vorschlägen einverstanden sein dürften, sieht die Gewerkschaft der Lehrer die Vorschläge als unsinnig an, denn eine Schule sollte an der Ausbildung arbeiten, nicht an einer Gewinnausschüttung.

Schweden - Wirtschaft
Bei ihrer letzten Quartalsbilanz musste die skandinavische Fluggesellschaft SAS mitteilen, dass dieses Quartal einen Verlust von 1,99 Milliarden Kronen mit sich brachte, einen weitaus höheren Verlust als das Unternehmen befürchtete. Als Ursache sieht SAS einerseits den Pilotenstreik im Juni und Juli des Jahres, aber auch die gegenwärtig sehr hohen Treibstoffpreise. Ob das Unternehmen nochmals überleben kann, ist bisher nicht sicher, da diese Frage nur die zur Zeit in der Verhandlung liegende Rekonstruktion zeigen kann. Allerdings können diese Verhandlungen, auf Grund der Höhe der benötigten Summe, bis zu einem Jahr dauern können.

Schweden - Wirtschaft/Umwelt
Auch wenn die Wasserreservoirs in Nordschweden gefüllt sind, der Kernkraftreaktor 1 von Forsmark die Kapazität ausweiten will und der Vänern das größte Wasserreservoir Schwedens ist, so wird sich dies auf die Strompreise in Südschweden nicht positiv auswirken, da Kernenergie nicht gerade billig ist, was man im Kernkraftland Frankreich feststellen muss, sondern die Wasserreservoirs in Nordschweden auch im kommenden Herbst und Winter Leistung bringen müssen, und der Vänern hat seit Jahren seinen Normalstand nicht mehr erreicht und kann daher auch nicht mehr Strom bieten als die vergangenen Monate.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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