söndag, maj 01, 2022

Nachrichten, 1. Mai

Schweden - Politik
Möglicherweise fängt die Vorsitzende der schwedischen Christdemokraten, Ebba Busch, an ihre Aussage dass die Polizei bei Demonstrationen mit Unruhen scharf schießen sollte, zu bereuen, denn nachdem sie ursprünglich bei der ELLE-Gala eingeladen war, wurde sie nach diesen Aussagen kurzerhand wieder ausgeladen, da andere, sehr prominente Gäste nicht teilnehmen wollten, sollte auch die rechtsextremistische Christdemokratin anwesend sein. Auch sonst nimmt die Politikerin nun eine sehr eigene Stellung ein, denn in der Presse konnte man bereits lesen dass Busch von den Christdemokraten zu den Schwedendemokraten wechseln sollte, da sie die Werte der Christdemokraten mit Füssen trete.

Schweden - Kultur
Seit dem Jahr 1998 verschwanden in Schweden bereits 435 Bibliotheken, was bedeutet dass im Schnitt landesweit während der letzten 22 Jahre jede vierte Bibliothek niedergelegt wurde. Am größten war der Bibliothekstod in Stockholm, wo in dieser Zeit 56 Bibliotheken unwiederbringlich niedergelegt wurden. Die Analyse zeigt jedoch gleichzeitig dass die Menge der Bücher in den Bibliotheken Schwedens mittlerweile ebenfalls um 33 Prozent gesunken ist.

Schweden - Gesundheit
Das Göteborger Universitätskrankenhaus Sahlgrenska schlägt vor in Zukunft auch an den Wochenenden und an den Abenden Operationen durchzuführen, damit die lange Operationsschlange abgebaut werden kann. Allerdings soll hierfür kein zusätzliches Personal angestellt werden, sondern vorhandenes Personal soll Überstunden leisten, eine Methode, die vom Verband des Kranken und Pflegepersonals stark kritisiert wird, da dadurch ohnehin schon überlastete Angestellte noch zusätzliche Stunden arbeiten müssen, was kaum der Sicherheit der Patienten dient.

Schweden - Gesellschaft
Der Zinsstratege der Swedbank kritisiert die Erhöhung der Leitzins der schwedischen Reichsbank, und dies in einer Zeit als die Ökonomie des Landes schwierigeren Zeiten entgegensieht. Als Ursache sieht der Bankexperte die Tatsache dass die schwedischen Haushalte gegenwärtig Schulden in Höhe von 5000 Milliarden Kronen haben, was bedeutet dass die Rückzahlungen deutlich ansteigen werden, was wiederum höhere Lohnforderungen verursachen muss, also zu einer gefährlichen Spirale einleiten kann.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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