tisdag, november 16, 2021

Nachrichten, 16. November

Schweden - Politik
Auch wenn Nooshi Dadgostar, die Vorsitzende der Linken, und Magdalena Andersson, die möglicherweise nächste Ministerpräsidentin Schwedens, das gesamt Wochenende und gestern über die zukünftige Politik diskutierten, scheint es bisher zu keinem Übereinkommen gekommen zu sein. Das Problem besteht insbesondere darin, dass Dadgostar sich nicht mit Versprechen zufrieden zu geben scheint, sondern ein schriftliches Abkommen anstrebt, das den Linken auch in Zukunft, also auch nach den kommenden Wahlen, einen gewissen politischen Einfluss und ein Mitspracherecht garantiert.

Schweden - Wirtschaft
Seit 2008 hatte Schweden keine so hohe Inflationsrate mehr wie gegenwärtig, denn im Oktober lag sie bereits bei 3,1 Prozent, und sie ist weiter am steigen, obwohl die schwedische Reichsbank der festen Überzeugung war dass dieses Jahr die Inflation, im besten Falle, bei zwei Prozent liegen werde. Die Inflation liegt vor allem deswegen so hoch, da die Strompreise eine extreme Höhe erreichen, die Lebensmittelkosten ansteigen und die Produktionskosten in der Landwirtschaft auch in den kommenden Monaten ansteigen werden. Inwieweit dies mit der Coronapandemie zusammenhängt, ist sehr umstritten. Die schwedische Reichsbank hofft dass sich dieser Prozess verlangsamt, da sonst die gesamten wirtschaftlichen Voraussagen hinfällig sind.

Schweden - Immobilien
Der Bau einer gigantischen Batteriefabrik im nordschwedischen Skellefteå führt in der Stadt geradezu zu einem Preishysterie bei Häusern und Mietwohnungen. Der immense Wohnungsmangel führte bereits dazu dass die Mieten für Häuser bei bis zu 70.000 Kronen im Monat liegen und ein einzelnes Bett problemlos 4000 Kronen im Monat kosten kann. Das Bauunternehmen Northvolt plant nun für die Bauarbeiter, aber auch die zukünftigen Angestellten, etwa 100 Häuser in der Umgebung zu errichten. Bis dahin sucht Northvolt nun Unterkünfte, die auch 100 Kilometer entfernt liegen können, und mietet alle nur denkbaren Ferienhäuser.

Schweden - Gesellschaft
Nach einer neuen Auswertung steht Schweden nun an dritter Stelle der Digitalisierung innerhalb aller europäischer Länder. Nur noch Dänemark und Finnland liegen nun noch vor Schweden. Man geht davon aus dass nun 46 Prozent der Schweden grundlegende Kenntnisse in digitalen Verfahren haben, was natürlich mit der starken Digitalisierung des gesamten Landes zusammenhängt, da man ohne Computer viele Ämter nicht mehr erreichen kann, aber auch in Einkäufen stark behindert wird, da sichere Einkäufe vor allem über Banken mit Sicherheitscodes möglich sind.

Schweden - Gesundheit
Die Krankenpflegerinnen, Hebammen und Geburtshelferinnen des Stockholmer Krankenhauses Södersjukhus haben nun der Direktion eine Liste mit Forderungen vorgelegt, die die Patientensicherheit der gebärenden Frauen sichern soll. Die Leitung des Krankenhauses hat nun bis zum 22. November Zeit um auf diese Forderungen einzugehen oder Vorschläge vorzulegen, wie und bis wann die Probleme beseitigt werden. Unter anderem soll die Menge der Entbindungen im Krankenhaus beschränkt werden bis das Krankenhaus mehr Angestellte finden kann.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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