lördag, november 27, 2021

Nachrichten, 27. November

Schweden - Politik
Der Parteikongress der Schwedendemokraten begann gestern nahezu mit einer Freudenfeier, denn dank der Reaktion der Zentrumspartei gelang es ihnen die Grünen aus der Regierung zu verbannen, und dank der Zusammenarbeit mit den Moderaten und der Christdemokraten konnten sie ihre politischen Wünsche in Form des Staatsbudgets durchsetzen, ein Erfolg, der früher undenkbar war. Ulf Kristersson, der sehr gerne der nächste Ministerpräsident werden will, dürfte allerdings eine kalte Dusche erhalten haben, da Jimmie Åkesson, der Vorsitzende der Schwedendemokraten auch deutlich machte dass seine Partei in der nächsten Regierung sitzen will und er selbst das Amt des Ministerpräsidenten anstrebt. Falls einige Wähler der Moderaten bei den nächsten Wahlen die Liberalen stützen wollen, so könnten die Sverigedemokraterna tatsächlich die größte Partei der rechten Parteien sein und den Anspruch auf den Posten stellen.

Schweden - Politik/Gesundheit
Nachdem bekannt wurde dass eine neue Variante des Coronavirus in Südafrika auftauchte, aber auch erste Fälle davon in Europa entdeckt wurden, macht das Auswärtige Amt Schwedens darauf aufmerksam dass niemand, der nun noch nach Südafrika reist, oder von dort nicht unmittelbar zurückkehrt, damit rechnen kann dass bei auftauchenden Problemen Schweden für einen Rückflug sorge oder auf andere Weise helfen werde. Wer unbedingt in ein Risikogebiet wolle, müsse hierfür auch die volle Verantwortung übernehmen.

Schweden - Gesundheit
Auch wenn das schwedische Gesundheitsamt nun alle Personen über 65 Jahren dazu aufruft sich eine dritte Coronaspritze abzuholen, so ist dies in den meisten Regionen Schwedens sehr schwierig, da das hierfür nötige Personal nicht vorhanden ist. In Stockholm findet man an den Drop-In-Stellen sehr lange Warteschlangen, so dass man bisweilen mehrere Stunden lang im Freien auf eine Impfung warten muss. Die sozialdemokratische Opposition der Region Stockholm klagt die moderate Leitung der Stadt an dies zu verursachen, da man nicht genügend Geld für die Krankenversorgung zur Verfügung stelle.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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