Nachrichten, 9. November

 Schweden - Politik
Nooshi Dadgostar, die Vorsitzende der Linken, macht nun sehr deutlich dass die Partei Magdalena Andersson nicht ohne gewisse Zusagen und einer sicheren Regierungsbeteiligung zur Ministerpräsidentin wählen werde, da die von Stefan Löfven im letzten Sommer angewendete Methode zeigte dass sein einziges Ziel war der Zentrumspartei jeden Gefallen zu tun und die Linken nicht einmal zu beachten. Die mögliche neue Ministerpräsidenten müsse daher eine andere Linie einnehmen um gewählt zu werden. Es liegt daher nun an Annie Lööf, der Vorsitzenden der Zentrumspartei, zu beweisen ob sie mit den Schwedendemokraten regieren wolle oder eine links gerichtete Politik akzeptiere.

Schweden - Arbeitswelt
Die Gewerkschaft Kommunal, der die Mehrheit der schwedischen Hebammen angehören, macht nun deutlich dass es sehr dringend sei die prekäre Situation der Hebammen in den Griff zu bekommen, da sonst die Sicherheit der Patienten in keiner Weise mehr gewährleistet sei. Die zuständige Politikerin für die Region Stockholm gibt zwar zu bei früheren Änderungen nicht weit genug gegangen zu sein, will nun jedoch auf jeden Fall auf die Ergebnisse der Koordinatorin des Problems warten, auch wenn ihre bisherigen Vorschläge von den Hebammen als völlig unzureichend bezeichnet werden. Sozialministerin Lena Hallengren wiederum sieht die gesamte Verantwortung bei der Region Stockholm.

Schweden - Gesundheit
Nach der Studie der schwedischen Coronakommission gab es in Gegenden in denen die Coronatests in ausgedehnter Weise stattfanden weitaus weniger Tode und Kranke in den Intensivabteilungen als in Gegenden in denen man mit den Test sparte. Trotz dieser Aussagen und am gegenwärtig deutlichen Ansteigen an Coronakranken hält das schwedische Gesundheitsamt Tests von zweimal geimpften Personen für unsinnig und will die Coronatests auf einem Minimalniveau halten. Schweden will auch weiterhin einen eigenen Weg gehen und hält auch die Empfehlungen des WHO in Schweden für unsinnig.

Schweden - Gesellschaft
Die Bibliotheken Schwedens stellten fest dass während der letzten beiden Jahre weitaus weniger Bücher ausgeliehen wurden als in den vorhergehenden Jahren. Dieser Rückgang verstärkte sich noch während des vergangenen Jahres, was damit zusammenhängen kann dass Bibliotheken nur verkürzte Öffnungszeiten hatten und Bücher oft nur über Automaten erhalten werden konnten. Allerdings gibt auch die Bevölkerung an die letzten beiden Jahre weniger gelesen zu haben als üblich, was wiederum mit dem hohen Preis von Büchern zusammenhängt.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin