tisdag, juni 23, 2020

Nachrichten, 23. Juni

Schweden - Politik
Außenministerin Ann Linde wurde für ihr Interview mit der Deutschen Welle stark kritisiert, da sie bei diesem Interview ein beschönigtes Bild Schwedens zeigte und die umstrittene schwedische Coronastrategie teilweise mit völlig falschen Aussagen verteidigte. Linde gab, unter anderem, an, dass sich in Schweden jeder auf das Virus testen kann, was eine absolute Lüge ist, da dies ausschließlich in Stockholm versprochen wird, man in allen anderen Gegenden jedoch sehr deutliche Zeichen der Krankheit aufweisen muss um getestet zu werden. Auch die deutliche Übersterblichkeit des Landes wollte sie bei diesem Interview mit unsachlichen Ausreden schön reden.

Schweden - Politik/Wirtschaft
Nachdem die Grünen Schwedens bekannt gaben dass die Regierung die Milliardenunterstützung an SAS davon abhängig machte dass der Ausbau des Flughafens Arlanda gestoppt werde, was Wirtschaftsminister Ibrahim Baylan bestreitet, haben sich die Moderaten entschieden in der kommenden Woche, mit Unterstützung sämtlicher bürgerlicher Parteien und der Schwedendemokraten, die Regierung zum Ausbau des Flughafens zu zwingen, da dies für die ökonomische Entwicklung Schwedens notwendig sei. Nach der Regierung wurde der Ausbaustopp von Swedavia entschieden, das Arlanda verwaltet, da die Zukunftsaussichten für einen steigenden Flugverkehr sich verschlechtert hätten. Ob der Ausbau aufgeschoben oder gestoppt wird, müssen die kommende Entwicklung zeigen, gegenwärtig sei der Ausbau wirtschaftlich unsinnig.

Schweden - Arbeitsmarkt
Nach den Statistiken des schwedischen Arbeitsamts wuchs die Menge der Arbeitslosen in der vergangenen Woche  um 15.753 Personen, was bedeutet, dass schon jetzt 8,9 Prozent der arbeitsfähigen Schweden eine neue Arbeitsstelle suchen. Besonders stark betroffen sind allerdings Jugendliche, denn nach ersten Schätzungen werden Ende des Jahres auf jeden Fall 13 Prozent unter ihnen arbeitslos sein, wobei die Zahl im Folgejahr auf 15 Prozent anwachsen wird. Extrem kritisch sieht es für Jugendliche ohne Abitur aus, denn diese Gruppe dürfte selbst im kommenden Jahr noch völlig unvermittelbar sein.

Schweden - Vergnügen
Nachdem die schwedische Regierung gestern mitteilte dass Vergnügungsparks den gesamten Somme über nur jeweils maximal 50 Besucher empfangen dürfen und an eine Sondergenehmigung nicht zu denken sei, haben sich nun auch Liseberg in Göteborg, Gröna Lund in Stockholm und der Tierpark auf Öland dazu entschieden während dieser Sommersaison nicht zu öffnen. Für Liseberg bedeutet dies dass möglicherweise noch an das Weihnachtsgeschäft mit dem Weihnachtsmarkt zu denken ist, für Gröna Lund ist damit die gesamte Saison des Jahres verstört. Allein in Liseberg bedeutet dies auch, dass 2500 Saisonangestellte den Sommer über arbeitslos sein werden.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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