lördag, december 15, 2012

Nachrichten vom 16. Dezember 2012

Schweden - Politik
Nachdem die schwedische Wirtschaftsministerin Ewa Björling erklärte, dass die Granatgewehre, die Burma offensichtlich verwendet, über Indien in das Land gelangt waren, erklärt nun der indische Außenminister Salman Khurshid, dass Indien kein Land des Waffenexports sei und nie Waffen nach Burma lieferte. Der Minister verspricht alles in die Wege zu setzen um zu erfahren wie Waffen, die 2003 nach Indien geliefert wurden in die Hände des Militärs in Burma gelangen konnten.

Schweden - Kriminalität
Nach dem Massaker in Connecticut mit 20 toten Kindern hat nun auch die schwedische Polizei intensiv begonnen nach möglichen Tätern in Schweden zu suchen. Die Polizei überwacht insbesondere Chats in denen gewaltbetonte Diskussionen geführt werden, nutzt aber auch zahlreiche andere Überwachungsmöglichkeiten, die die Behörde nicht offen legen will, da dies das Entdecken von möglichen Tätern verhindern könnte. Sicher ist jedoch, dass sich eine ähnliche Tat in Schweden jederzeit ereignen könnte und daher Schulen und Polizei bereits stehen müssen.

Schweden - Verkehr

Jeden Winter taucht erneut die Frage für oder gegen Spikes in Schweden auf, wobei die Befürworter, unter anderem das Straßenverkehrsamt, grundsätzlich zur Aussage greifen, dass dadurch pro Jahr zehn Leben gerettet werden können und vergessen dabei die Aussage der Mediziner, dass die Anwendung von Spikes in städtischem Milieu dagegen jedes Jahr 100 Leben kostet, die Befürworter daher für den frühen Tod von jährlich 90 Menschen verantwortlich sind. Einig ist man sich jedoch dabei, dass Spikes bei Schnee eher schädlich sind und nur bei Glatteis ihre Pflicht tun.

Schweden - Arbeitsmarkt
Auch wenn Schweden seit vier Jahren das lockerste Gesetz Europas für die Arbeitsmarkteinwanderung hat, ist bisher der erwünschte Effekt ausgeblieben. Hoch ausgebildete Ingenieure und Ärzte nehmen nur selten den Weg nach Schweden, während jedoch die Anzahl der Beerenpflücker aus Thailand bereits ein Drittel aller dieser Arbeitsgenehmigungen ausmacht, gefolgt von Reinigungskräften und Angestellten in Restaurants und Hotels, in Bereichen in denen die Angestellten auch am häufigsten ausgenutzt werden.

Schweden - Umwelt
Da es in Schweden gegenwärtig nicht genügend Lagerstellen für Schnee gibt, die zudem den Umweltbestimmungen entsprechen, wird jedes Jahr eine große Menge mit Öl, Schwermetallen und Streusalzen verunreinigter Schnee in Flüsse, Seen und Meere gekippt ohne dass je eine Untersuchung angestellt wurde wie hoch die Umweltschäden dadurch sein können. Allein Stockholm kippt diesen Winter 800.000 Kubikmeter verunreinigten Schnee in den Mälaren und den Saltsjön. Göteborg entsorgt in diesem Jahr immerhin noch 150.000 Kubikmeter Schnee im Göta Älv.

Schweden - Fischfang
Schweden will jede europäische Quotierung im europäischen Fischfang verhindern, wobei Landwirtschaftminister Eskil Erlandsson darauf dringt, dass statt dessen das Zurückwerfen von Beifang in den neuen Verordnungen aufgenommen werden muss, ein Problem, das nach einer Studie von Greenpeace insbesondere bei schwedischen Fischern eine Üblichkeit ist. Eskil Erlandsson vergisst bei seiner Forderung zu sagen, dass Beifang aus wirtschaftlichen Gründen schon seit Jahren nicht mehr zurückgeworfen werden darf. Die schwedische Fischereiflotte wirft jedoch, trotz Verbot, jedes Jahr rund 500 Tonnen gefangene Garnelen ins Meer zurück, weil diese den Verkaufspreis drücken würden. Zusätzlich stellte Greenpeace fest, dass die schwedischen Boote etwa 20 Prozent ihres Garnelen-Fanges aus Naturschutzgebieten holen.

Schweden - Landwirtschaft
Obwohl die Getreideernte Schwedens in diesem Jahr im Gesamtschnitt um zehn Prozent höher lag als im vorigen Jahr, konnten in einigen Regionen Schwedens die Landwirte wegen den anhaltenden Regenfällen große Teile ihres Getreides nicht ernten. In Norrbotten und Västernorrland wurde etwa 45 Prozent des Getreides zerstört. Aber auch im Jämtland und Västerbotten lag der Ausfall noch bei rund 30 Prozent und weitere vier Regionen mussten dieses Jahr beträchtliche Verluste in Kauf nehmen während Landwirte im Süden Rekordernten hatten.

Schweden - Ernährung
Nachdem seit Freitag die Regeln für irreführende Reklame verändert wurden und in Zukunft von der Lebensmittelindustrie nur noch 222 Aussagen zu Lebensmitteln, Zusätzen oder Farbstoffen benutzt werden dürfen, was etwa zehn Prozent der bisherigen Versprechen entspricht, will das Lebensmittelamt Schwedens und die Gemeinden des Landes ab Januar 2013 kontrollieren inwieweit sich die Hersteller an die neuen Bestimmungen halten.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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