torsdag, oktober 31, 2019

Nachrichten, 31. Oktober

Schweden - Politik
Die Regierung will nun, in Übereinkunft mit der Zentrumspartei und den Liberalen, untersuchen lassen auf welche Weise eine Einbürgerungs-Prüfung vor dem Erwerb der schwedischen Staatsbürgerschaft eingeführt werden kann, die insbesondere schwedische Sprachkenntnisse und Sozialwissen beinhaltet. Eine Ausnahme soll indes bei Kindern und Personen mit geistigen Behinderungen möglich sein. Die Moderaten kritisieren bei diesem Vorschlag, den sie als solches unterstützen, dass die Regierung nicht prüfen will unter welchen Voraussetzungen man die einmal erworbene Staatsbürgerschaft wieder verlieren kann.

Schweden - Politik/Recht
Die Linken Schwedens wollen sich dafür einsetzen, dass das Sexualstrafrecht verschärft wird, so dass Sexkäufer nicht mehr länger nur mit einer Geldstrafe belegt werden, sondern bei jedem Sexkauf eine Gefängnisstrafe die Folge ist. Stark erhöht soll die Strafe bei Fällen werden bei denen Kinder die Opfer sind. Während sich die meisten Parteien einig sind, dass bei Vergehen mit Kindern die Strafe erhöht werden müsse, wollen sie jedoch bei der Geldstrafe bei Sexkäufern bleiben, da sonst der Sexkauf noch mehr in den Untergrund gerate, was für die betroffenen Frauen zu einer Verschlechterung ihrer Situation führen müsse.

Schweden - Politik
Die stark rechts regierte Gemeinde Sölvesborg, die sich bereits mehrmals dadurch auszeichnete dass sie gegen jede Aufnahme von Flüchtlingen ist und aus den Schulbibliotheken Bücher in fremden Sprachen möglichst ganz ausschließen will, hat dieses Jahr auch die gesetzlich vorgesehene Zeremonie für Neuschweden, die in diesem Jahr Staatsbürger wurden, ausfallen lassen. Um nun rechtliche Schritte gegen die Gemeinde zu vermeiden, versprechen sie die Zeremonie im kommenden Frühjahr nachzuholen, und dabei vermutlich gleichzeitig auch die neuen Staatsbürger des kommenden Jahres einzuladen.

Schweden - Umwelt
Am Dienstag Abend wurde der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg für ihr Engagement der Umweltpreis des Nordischen Rates verliehen, was zur zweiten Überraschung des Abends in Stockholm führte, denn nachdem bereits der dänische Preisträger für Literatur den dänischen Staat des staatlichen Rassismus beschuldigt hatte, lehnten die beiden erschienenen Vertreter Thunbergs den Preis als solches ab, da die Umwelt keine neuen Preise benötige, sondern eine Aktion der Politiker des Nordens, die es nicht einmal für Wert halten auf wissenschaftliche Ergebnisse zu hören.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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