onsdag, december 31, 2014

Nachrichten vom 31. Dezember 2014

Schweden - Politik
Wer gestern gegen die Mittagszeit die Seite des schwedischen Parlaments aufschlagen wollte, fand auf sämtlichen Seiten lediglich die Information „Störungen bei riksdagen.se“, denn ein Angriff auf die Website legte diese für mehrere Stunden still. Über welche Informationen das Parlament hinsichtlich des Angriffs verfügt, bleibt den Bürgern jedoch verborgen, da sich das Parlament in dieser Frage extrem verschwiegen zeigt. Es ist nicht ausgeschlossen,dass dieser Angriff lediglich symbolisieren soll wie machtlos das Parlament nach dem Staatscoup der Regierung und der bürgerlichen Opposition geworden ist.

Schweden - Politik
Obwohl eine sehr hohe Anzahl der moderaten Politiker durch das mit der Regierung getroffene Abkommen ein Zeichen dafür sehen, dass die Opposition damit seine Rolle abgelegt hat um die relative Mehrheit der Regierung zu stützen, verteidigt der neue Sprecher der Moderaterna, Tomas Tobé, das Abkommen und nennt es einen Fortschritt innerhalb der schwedischen Politik. Dass die Übereinkunft nach der die kleinere Minorität die jeweils größere Minorität in ihren Handlungen stützen soll, der Glaubwürdigkeit Schwedens einen großen Schaden zufügen kann und für die Wähler der Partei ein Schlag ins Gesucht war, will Tomas Tobé auf keinen Fall bestätigen.

Schweden - Politik
Ein machtloses Parlament, eine starke Minoritätsregierung und eine zum Schweigen verurteilte Opposition kann im kommenden Frühjahr große Probleme mit sich bringen, denn das Übereinkommen zwischen Regierung und bürgerlichen Parteien ließ mehrere Fragen offen. Die Hauptfrage wird bereits sein ob die oppositionelle Allianz im Frühjahr ein gemeinsames Budget vorlegen wird, das riskiert auf Grund des Stimmrechts der Sverigedemokraterna zu platzen kann die Regierungsmöglichkeiten erneut einschränken. Legt jedoch jede der vier Parteien ein eigenes Budget vor um der aktuellen Regierung vier Jahre lang eine freie Entscheidung zu lassen, kann dazu führen dass die Allianz auseinanderbricht und eine linke Minorität über Jahre hinweg regieren kann, selbst mit weniger als 30 Prozent der Wählerstimmen.

Schweden - Ausbildung
Der schwedische Gewerkschaftsbund Saco spricht sich in einem Debattenartikel in den Dagens Nyheter deutlich dagegen aus den Ausbau der schwedischen Hochschulen voranzutreiben so lange man nicht die Qualität der Ausbildungseinrichtungen erhöht hat, denn was nützt es Plätze für hunderte von zusätzlichen Studenten zu schaffen wenn diese dann wegen der geringen Kompetenz keine Arbeitsstelle finden. Schon heute ist es so, dass Abiturient mit einem hohen Notenschnitt kaum Schwierigkeiten haben einen Studienplatz zu finden und jene mit gerade noch ausreichenden Noten nur noch Fächer mit geringer Zukunftsaussicht wählen können.

Schweden - Ernährung
Nach dem Analyseunternehmen Nielsen steigt der Verkauf von laktosefreien Produkten im schwedischen Handel jährlich um rund 14 Prozent und die entsprechenden Waren finden einen reißenden Absatz. Die Ursache dafür ist vor allem dass sich der schwedische Handel enorm schnell dem Wunsch der Verbraucher anpasst, auch wenn dies aus medizinischen Gründen unsinnig sein sollte. In Schweden findet man gegenwärtig maximal fünf Prozent an Personen, die an Laktoseintoleranz leiden, was bedeutet, dass  sehr viele Schweden bei sich selbst eine Intoleranz diagnostizieren, dabei jedoch riskieren durch laktosefreie Lebensmittel Krankheiten zu verschleiern.

Schweden - Gesellschaft
Nach einer Untersuchung der Versicherungsgesellschaft If hat sich die Anzahl der Schweden, die ein generelles Verbot von Feuerwerk fordern, seit 2010 nahezu verdoppelt, denn gegenwärtig sind bereits 15 Prozent der Bevölkerung für ein generelles Verbot. Rund 40 Prozent der Schweden sind der Meinung, dass der Verkauf von Raketen und Feuerwerk begrenzt und stark geregelt werden muss, eine Forderung, der bereits mehrere Kaufhausketten freiwillig nachkommen indem sie nämlich grundsätzlich kein Feuerwerk mehr zu Neujahr verkaufen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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